IQ 162: Wofür interessiert sich ein Superhirn in der 7. Klasse?
Julien Deleau-Lees war gerade zehn Jahre alt, als er den Mensa-Intelligenztest mit Bravour bestand und 162 Punkte erreichte – das Maximum, das Unter-18-Jährige im Test erreichen können.
Mittlerweile ist Julien eines der jüngsten Mitglieder bei „Mensa International“, dem 1946 gegründeten Club der Superhirne. Der IQ-Wert des Jungen von 162 bedeutet, dass dieser höher ist als der von Albert Einstein oder Stephen Hawking, die beide bei etwa 160 lagen. Die Aufnahmebedingung lautet: ein höherer IQ als 98 Prozent der Menschen im jeweiligen Herkunftsland. In Deutschland wäre das ein IQ von mindestens 130. Wer Spaß an kleinen Tests hat, wird bei Mensa fündig: hier oder hier.
Zum Zeitpunkt des dem Bericht zugrunde liegenden Interviews ging Superhirn Julien Deleau-Lees in die siebte Klasse der King Edward VI School in Stratford-upon-Avon, in der englischen Grafschaft Warwickshire. Die Schule wird auch „Shakespeare-Schule“ genannt, weil der große englische Dramatiker diese Schule besucht haben soll.
Julien beabsichtigte, in die Fußstapfen seines Helden, des verstorbenen Stephen Hawking, zu treten. Er sagte: „Ich glaube, ich würde gerne Astrophysik studieren und Weltraum und Physik“, so der damals 12-Jährige. „Ich mag Quantenphysik. Schwarze Löcher sind interessant. Stephen Hawking hat mich schon immer inspiriert.“ Er findet die Ideen von Hawking faszinierend und will dessen Theoreme weiter erforschen – um „unser Verständnis des Universums zu verbessern“.
Ein „einfacher“ Mensa-IQ-Test
Julien reiste nach 2022 nach Birmingham, um am Mensa-Test teilzunehmen. Hinterher sagte er, es sei „ziemlich einfach“ gewesen.
„Ich wollte den Test mit acht Jahren machen. Ich war gespannt, wie gut ich abschneiden würde, aber ich habe noch ein paar Jahre gewartet“, sagte er. „Der Test war für mich ziemlich einfach. Ich suche nach Ähnlichkeiten in den Zeilen und Spalten und ziehe die Möglichkeiten in Betracht.“
„Wenn man eine Ähnlichkeit erkennt, liegt dort oft die Lösung.“
Wenn Julien nicht gerade für Prüfungen lernt oder sich in Quantenphysik einliest, lässt er beim Onlinecomputerspielen mit seinen Freunden Dampf ab. Er sagte, er sei ein Fan von Videospielen wie Fortnite. „Mathe und Physik, insbesondere der Weltraum, haben mir schon immer sehr gut gefallen, aber ich mag auch Spiele sehr“, sagte er. „Es ist nicht intellektuell, ich finde sie einfach unterhaltsam und lustig, besonders wenn man mit Freunden spielt.“
Wenn Mathe ein Hobby ist
Seine Mutter Jane, eine Immobilienmaklerin, ist stolz auf ihren Sohn. Sie ahnte schon, dass Julien etwas Besonderes war, als ihr seine bemerkenswerte Fähigkeit auffiel, riesige Matheaufgaben im Kopf zu lösen. „Er war schon in jungen Jahren intelligent. Sein Denken war immer sehr reif“, sagte sie. „Mathe hat er schon immer geliebt. Alles, was mit Mathematik zu tun hatte, machte er als Freizeitbeschäftigung.“
Julien wollte sich selbst herausfordern und nahm oft Matheaufgaben von der Schule mit nach Hause.
„Er hat diese unglaubliche Fähigkeit, mit großen Zahlen umzugehen. Ich weiß nicht, wie er sich das alles merken kann, aber er kann es im Kopf ausrechnen“, sagte seine Mutter. „Es war stets bemerkenswert, wie schnell er die Antwort hatte.“
Sie erklärte, dass ihr Sohn einen großen Gaming-PC gebaut habe, weil er einen haben wollte, der leistungsfähiger ist als ein Laptop.
„Er hat alle Komponenten besorgt, eine Einkaufsliste bei Amazon erstellt und alles zusammengebaut. Er hat alles verkabelt und es leuchtet überall“, sagte sie. „Ich kann ihm dabei überhaupt nicht helfen. Er macht das wirklich einfach allein.“
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Große Liebe: Wissenschaft und Weltraum
Aber Juliens größte Liebe gelte der Wissenschaft, sagte seine Mutter. Sein Lieblingsgebiet ist der Weltraum, und er habe ein immenses Wissen darüber entwickelt, was dort vor sich geht. „Er kann Schwarze Löcher und Sterne mühelos erklären. Er kann jederzeit so viel tiefer ins Detail gehen“, sagte sie und erklärte, er wolle einmal Quantenphysiker und Astrophysiker werden. „Er ist interessiert und hinterfragt.“

Der Weltraum, unendliche Weiten… Julien Deleau-Lees will ihn erforschen, wenn er einmal groß ist. Foto: den-belitsky/iStock
Doch es gebe etwas, das sogar Juliens Faszination für den Weltraum noch übertreffe – und das sei seine „eigentliche Begabung, ihn zu verstehen“. Sie fügte hinzu: „Er ist wie ein Schwamm.“ Es gibt gute familiäre Voraussetzungen. Zwei von Juliens Großeltern sind Chirurgen, sein Vater Chemiker und Mathe-Ass. Jane meinte, ihr Sohn sei genauso. „Er liebt Herausforderungen und getestet zu werden“, sagte sie. „Er mag Tests und Quizze in der Schule. Ich glaube, das ist für ihn einfach ein Wettbewerbsfaktor.“
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Nicht nur intelligent – auch liebenswert
Julien macht seine GCSE-Prüfungen (General Certificate of Secondary Education; etwa Mittlere Reife in Deutschland) ein Jahr früher als seine Klassenkameraden. Mutter Jane: „Ich bin wirklich stolz auf ihn. Ich bin noch stolzer auf ihn, weil er so ein liebenswerter Junge ist.“ Auch mit den Hausaufgaben gibt es keine Probleme: „Seine Hausaufgaben haben immer Bestnoten. Er hat seine eigenen Hausaufgabentage, er hat einen Zeitplan. Er meistert das mit Bravour.“
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „12-Year-Old Boy Builds Own Computer, Takes IQ Test, Scores Higher Than Hawking and Einstein“. (Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung sm)
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