IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg
Die deutsche Stahlindustrie steht nach Ansicht der IG Metall an einem Scheideweg. Beim Treffen des Arbeitskreises Nord der Gewerkschaft in Georgsmarienhütte mit Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) sei die Dringlichkeit politischer Entscheidungen für den Erhalt der Stahlproduktion deutlich geworden, teilte die Gewerkschaft mit.
Die Branche leide unter Energiepreisbelastung, internationalem Wettbewerbsdruck und stockender Transformation.
Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, warnte:
„Stahl ist keine Branche wie jede andere – Stahl ist Fundament unserer industriellen Wertschöpfung.“
Ohne entschlossene industriepolitische Rückendeckung riskiere man, dass das industrielle Herz Deutschlands erlösche. Lies forderte unterdessen „klare politische Entscheidungen“ wie wirksamen Handelsschutz, faire Wettbewerbsbedingungen durch CO2-Grenzausgleich und konkurrenzfähige Energiepreise.
[etd-related posts=“5275112,5272808″]
Die IG Metall verlangt einen dauerhaft verlässlichen Strompreis von fünf Cent je Kilowattstunde sowie den zügigen Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur.
Vor dem für angekündigten Stahlgipfel der Bundesregierung forderte Manuel Bloemers vom IG-Metall-Vorstand verbindliche Beschlüsse für Planungssicherheit und soziale Sicherungsmechanismen für die Beschäftigten. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion