Geheimdienst: Tochter von Kim Jong-un gilt als dessen anerkannte Nachfolgerin
Die Tochter von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat sich nach Geheimdienstangaben als dessen Nachfolgerin an der Spitze des isolierten Landes etabliert. Der südkoreanische Geheimdienst sehe „Kim Ju-ae als anerkannte Erbin (von Kim Jong-un) an“, erklärte der südkoreanische Abgeordnete Lee Seong-kweun nach einem Geheimdienstbriefing am Donnerstag vor Journalisten.
Mit Vater bei einer riesigen Militärparade in Peking
Der Teenager hatte seinen Vater Anfang September zu einer riesigen Militärparade in Peking begleitet, wo Kim Jong-un mit Chinas Staatschef Xi Jinping und Kreml-Chef Wladimir Putin zusammentraf.
Der südkoreanische Geheimdienst gehe davon aus, dass sich Kim Ju-ae „nach ihrer China-Reise ausreichend ‚revolutionäre Erzählungen‘ gesichert“ habe, um ihre „Position als wahrscheinliche Nachfolgerin zu stärken“, erklärte Lee weiter.
Laut dem Geheimdienst in Seoul sei Kim Ju-aes Status aus der Berichterstattung in nordkoreanischen Medien ersichtlich: Auf der China-Reise habe sie ihren Vater in seinem gepanzerten Zug begleitet. Während ihres Aufenthalts in Peking seien sie „in der nordkoreanischen Botschaft untergebracht“ worden. Die von beiden genutzten Gegenstände und sogar Abfälle „seien von einem Spezialflugzeug transportiert“ worden.
[etd-related posts=“5235713,5234038″]
Laut dem Nordkorea-Experten Ahn Chan-il zeige „die Tatsache, dass Jue-ae dasselbe Maß an Schutz wie Kim Jong-un genießt, einmal mehr, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Nachfolgerin sein wird“.
Kim Ju-ae war 2022 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden, als sie ihren Vater zum Start einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete begleitete. Seitdem bezeichneten die nordkoreanischen Staatsmedien Ju-ae wiederholt als „das geliebte Kind“ und „große Führungspersönlichkeit“ – ein koreanischer Begriff, der normalerweise für Spitzenpolitiker und ihre Nachfolger reserviert ist. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion