Gipfel zur Grenzsicherheit: Starmer und Faeser gemeinsam gegen Schleuserbanden

In London trafen sich 40 Staaten zum Gipfel zur Grenzsicherheit, der sich mit Migration befasst. Bisher nutzten die Schleuser die Unfähigkeit der betroffenen Staaten aus, auf politischer Ebene zusammenzukommen. Das soll sich ändern. Auch Innenministerin Nancy Faeser ist vor Ort.
Titelbild
Der britische Premierminister Keir Starmer (m) am 31. März 2025 während des internationalen Gipfels zur Grenzsicherheit in London. An dem zweitägigen Gipfeltreffen nehmen unter anderem die Innenminister Frankreichs und Deutschlands teil.Foto: Kin Cheung/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times31. März 2025

Deutschland und Großbritannien haben bei einer Konferenz in London eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen organisierte Schleuserbanden gefordert.

„Die Wahrheit ist, dass wir diese Banden nur dann ein und für alle Mal zerschlagen können, wenn wir zusammenarbeiten“, sagte der britische Premierminister Keir Starmer am Montag zum Auftag der zweitägigen Konferenz.

Bisher nutzten die Schleuser die Unfähigkeit der betroffenen Staaten aus, auf politischer Ebene zusammenzukommen. „Ich glaube einfach nicht, dass die organisierte Einwanderungskriminalität nicht bekämpft werden kann“

An dem Treffen nehmen Vertreter aus mehr als 40 Ländern teil, unter ihnen auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Faeser: „Die Logistikkette zerschlagen“

Die Ermittlungsbehörden erhöhten international den Druck auf Schleuser-Strukturen, erklärte Faeser.

Sie rief dazu auf, Informationen „noch enger“ auszutauschen, „um die gesamte Logistikkette hinter den Schleusungen aufzudecken und zu zerschlagen“. Dafür bräuchten die Sicherheitsbehörden die nötigen technischen und rechtlichen Voraussetzungen.

Deutschland habe „wesentliche Ermittlungserfolge“ erzielt. In den vergangenen anderthalb Jahren seien allein durch die Binnengrenzkontrollen mehr als 2.000 Schleuser festgenommen worden, erklärte Faeser.

Die britische Innenministerin Yvette Cooper (r) begrüßt die deutsche Innenministerin Nancy Faeser bei ihrer Ankunft am 31. März 2025. Foto: Kin Cheung/POOL/AFP via Getty Images

Die Bundespolizei führe zahlreiche Ermittlungsverfahren gegen internationale Schleuserbanden, um diese zu zerschlagen.

Die Zahl der festgestellten geschleusten Menschen sei von 2023 bis 2024 von etwa 40.000 auf rund 10.000 zurückgegangen.

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Vertreter aus über 40 Staaten

Die britische Innenministerin Yvette Cooper hatte Vertreter aus mehr als 40 Ländern nach London eingeladen, darunter Staaten aus Europa, Afrika, dem Nahen Osten, Asien und Nordamerika.

Die britische Regierung spricht von der ersten großen internationalen Konferenz in Großbritannien, „die sich mit der globalen Krise der illegalen Migration befasst“.

Faeser erklärte, von der Konferenz gehe ein „klares Signal“ aus, dass das „brutale Geschäft der Schleuserbanden“ gestoppt werden müsse. (afp/red)

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