Netanjahu bestätigt Tod von Hamas-Militärchef Mohammed Sinwar

Hamas-Chef Mohammed Sinwar ist am 13. Mai mit etwa einem Dutzend seiner Berater tot in einem Tunnelsystem unter einem Krankenhaus in Gaza aufgefunden worden. Das gab der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch bekannt.
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Laut den israelischen Streitkräften sei das Tunnelbauprojekt von Mohammed Sinwar, dem bereits im letzten Oktober getöteten Bruder des Hamas-Führers Yahya Sinwar, geleitet worden.Foto: Amir Levy/Getty Images
Epoch Times28. Mai 2025

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Mittwoch bestätigt, dass der Hamas-Chef Mohammed Sinwar bei einem Luftangriff der israelischen Streitkräfte (IDF) am 13. Mai getötet wurde.

Zuvor hatte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz dem Knesset-Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung mitgeteilt, dass es zunehmend Hinweise auf Sinwars Tod gebe.

Auch wahrscheinlicher Nachfolger tot aufgefunden

Am 13. Mai hatte die IDF eine große Anzahl von Bomben auf ein Tunnelsystem unter einem Krankenhaus in Gaza abgeworfen, um Sinwar zu treffen. Berichten zufolge wurde Sinwars Leiche zusammen mit etwa einem Dutzend seiner Berater gefunden, darunter auch Mohammed Shabanah, der als sein wahrscheinlicher Nachfolger galt. Trotz der Zurückhaltung, Sinwars Tod offiziell zu bestätigen, hatten IDF-Quellen bereits frühzeitig angedeutet, dass er sehr wahrscheinlich tot sei.

Mohammed Sinwar hatte die Führung der Hamas übernommen, nachdem sein Bruder Yahya Sinwar im Oktober 2024 getötet worden war. Shabanah wäre einer der Hauptkandidaten gewesen, um ihn als militärischen Führer der Hamas zu ersetzen.

Von den ursprünglichen fünf Brigade-Kommandeuren der Hamas vor dem Krieg ist nun wohl nur noch der Kommandeur der Gaza-Stadt-Brigade, Az-adin-al-Hadad, am Leben, was ihn zum nächsten militärischen Chef der Hamas machen könnte. (dts/red)



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