Trump-Regierung: Harvard verliert Privileg, ausländische Studenten aufzunehmen

Im Streit mit der Eliteuniversität erhöht Trumps Regierung den Druck. Sie macht Harvard dafür verantwortlich, „Gewalt und Antisemitismus zu fördern und auf seinem Campus mit der Kommunistischen Partei Chinas zusammenzuarbeiten“.
Die Elite-Universität liegt mit der US-Regierung im Clinch. (Archivbild)
Die Elite-Universität liegt mit der US-Regierung im Clinch. (Archivbild)Foto: Charles Krupa/AP/dpa
Epoch Times22. Mai 2025

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will der Harvard-Universität untersagen, weiter ausländische Studenten aufzunehmen. Die Eliteuniversität nahe Boston habe dieses „Privileg verloren“, schrieb Heimatschutzministerin Kristi Noem am Donnerstag an die Hochschule.

Noem entzog der Eliteuni das Recht, Studenten über das Austauschprogramm SEVIS aufzunehmen, das vom Heimatschutzministerium verwaltet wird. In Harvard kommt gut jeder vierte Student aus dem Ausland. Bereits eingeschriebene Studenten aus dem Ausland müssten sich demnach an anderen Hochschulen einschreiben – andernfalls verlören sie ihren Aufenthaltsstatus in den USA.

„Diese Regierung macht Harvard dafür verantwortlich, Gewalt und Antisemitismus zu fördern und auf seinem Campus mit der Kommunistischen Partei Chinas zusammenzuarbeiten“, schrieb Noem auf X.

Es sei „ein Privileg, kein Recht, dass Universitäten ausländische Studenten aufnehmen und von den höheren Studiengebühren profitieren, um ihre milliardenschweren Stiftungen aufzustocken“, so Noem weiter.

Harvard habe zahlreiche Gelegenheiten gehabt, das Richtige zu tun, die Universität habe sich jedoch geweigert. Wegen Missachtung der Gesetze wurde ihr laut Noem die Zertifizierung für das Studenten- und Austauschprogramm entzogen.

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Hintergrund ist ein Streit zwischen Trump und der Eliteuni. Er bezeichnete sie als „antisemitische, linksextreme Institution“ und warf ihr vor, propalästinensische Proteste auf dem Campus zu dulden. Deshalb hatte die US-Regierung Harvard bereits Zuschüsse in Milliardenhöhe gestrichen. (afp/red)



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