Anschlag auf Staatsanwalt in Belgien geplant? Acht Festnahmen

Ein Staatsanwalt im Visier einer Drogenbande? Die belgische Polizei nimmt mehrere Tatverdächtige fest, weil sie einen Anschlag geplant haben könnten.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die belgische Polizei 18 Objekte in Brüssel und Löwen. (Symbolbild)
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die belgische Polizei 18 Objekte in Brüssel und Löwen. (Symbolbild)Foto: Alicia Windzio/dpa
Epoch Times18. November 2025

Die belgische Polizei hat wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gegen einen führenden Staatsanwalt acht Personen festgenommen. Sie werden verdächtigt, Teil der organisierten Drogenkriminalität zu sein, wie die belgische Bundesstaatsanwaltschaft mitteilte. Nach Vernehmungen sollten sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die Polizei demnach 18 Objekte in Brüssel und Löwen.

Es sei wegen der laufenden Ermittlungen noch nicht möglich, die Anschlagspläne gegen den Staatsanwalt zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Bundesstaatsanwältin Ann Fransen teilte jedoch mit, die Ermittlungen zeigten einmal mehr, dass Beamte besser geschützt werden müssten, wenn diese gegen die organisierte Kriminalität kämpften und infolgedessen ins Visier genommen würden.

Richter: Belgien entwickelt sich zum „Narco-Staat“

Belgien ist ein wichtiger Umschlagplatz für Kokainlieferungen nach Europa. Viele werden durch den Hafen von Antwerpen geschmuggelt. Die Auswirkungen des Drogenhandels führen auch in Brüssel zu einem Anstieg der Straßenkriminalität, einschließlich Schießereien, die mit der Drogenszene in Verbindung stehen.

Ein Richter aus Antwerpen hatte Ende Oktober davor gewarnt, dass sich das Land zu einem „Narco-Staat“ mit Korruption, Gewalt und illegaler Wirtschaft entwickle. „Weitverzweigte mafiöse Strukturen haben sich verankert, sind zu einer parallelen Macht geworden, die nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz herausfordert“, schrieb der Richter in einem offenen Brief. Organisierte Kriminalität untergrabe die Institutionen. (dpa/red)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion