Rentenpaket beschlossen: Experten warnen vor Steuer und Schuldenlast
Nach Verabschiedung des Rentenpakets der Bundesregierung haben mehrere prominente Wirtschaftswissenschaftler vor steigenden Steuern und wachsenden Staatsschulden gewarnt.
„Die Gefahr ist groß, dass das Rentenpaket mittelfristig über höhere Steuern finanziert werden muss“, sagte der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, der „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe).
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Steigende Belastungen erwartet
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sagte, neben höheren Steuern und Lohnnebenkosten sei „eine Ausweitung der Schuldenspielräume zu erwarten“. Dies werde Deutschlands Wirtschaft weiter schwächen und sei „sehr bedenklich“.
Der Konjunkturchef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Stefan Kooths, forderte tiefgreifende Reformen des Rentensystems. Ohne grundlegende Änderungen laufe Deutschland weiter „in die falsche Richtung“.
Bundestag beschließt Rentenpaket
Der Bundestag hatte das Rentenpaket am Freitagmittag nach langen Verhandlungen verabschiedet. Besonders innerhalb der Unionsparteien gab es Streit. Die jungen Abgeordneten von CDU und CSU hatten das Vorhaben kritisiert und mit einer Ablehnung gedroht. Letztlich stimmte aber eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten für das Paket. (afp/red)
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