Autoattacke in Menschengruppe in Passau: Wegen Streit ums Sorgerecht? 48-jähriger Fahrer in U-Haft

Wieder ist ein Auto in eine Personengruppe gefahren. Ein 48 Jahre alter Iraker, der das Auto gelenkt hatte, wurde festgenommen und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Unter den Verletzten sind seine Frau und eine Tochter. Auslöser war offenbar ein Sorgerechtsstreit.
Ein Auto ist in Passau in eine Menschengruppe gefahren.
Ein Auto ist in Passau in eine Menschengruppe gefahren.Foto: Markus Zechbauer/Zema Medien/dpa
Epoch Times8. Juni 2025

Nach der Fahrt eines Mannes in eine Menschengruppe in Passau am 7. Juni gibt es weitere Hinweise auf eine Beziehungstat. „Im Zusammenhang mit seiner Frau gab es in der Vergangenheit bereits Anlass für ein polizeiliches Tätigwerden“, sagte ein Polizeisprecher.

Unter den fünf Verletzten sind die 40 Jahre alte Frau und die fünfjährige Tochter des Mannes. Bereits am Vortag hatten die Beamten mitgeteilt, dass nach ersten Erkenntnissen ein Sorgerechtsstreit Hintergrund für die Fahrt eines 48 Jahre alten Irakers gewesen sein könnte.

Der 48 Jahre alte Iraker wurde festgenommen. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Einen Tag nach dem Vorfall wurde gegen den Mann Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Mann sei in eine Justizvollzugsanstalt überstellt worden.

Keine Lebensgefahr

Die Frau wird nach dpa-Informationen weiter im Krankenhaus behandelt, es besteht keine Lebensgefahr. Die vier anderen Verletzten sind demnach bereits teilweise aus dem Krankenhaus entlassen, darunter auch die Tochter. Neben dem Fahrer stammen laut Polizei  auch alle fünf verletzten Personen aus dem Irak.

Neben der Tochter handelte es sich um drei Frauen im Alter zwischen 18 und 52 Jahren. Dem Vernehmen nach erlitten sie unter anderem Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen. Nicht bekannt ist, in welcher Beziehung sie zu der Familie stehen.

Der Mann wie auch seine Frau und die Tochter leben laut Polizei im Raum Passau. Der Mann war gegen 15:30 Uhr mit seinem Wagen in einer Straße nahe dem Hauptbahnhof in die Personengruppe auf dem Gehweg gefahren. Ein Vorgarten wurde beschädigt.

Am frühen Abend wurde der Unfallwagen mit einem Kran abtransportiert.

Am frühen Abend wurde der Unfallwagen mit einem Kran abtransportiert. Foto: Armin Weigel/dpa

Kripo Passau ermittelt

Der Mann war nach der Tat festgenommen und vernommen worden. Ob er sich zur Tat äußerte, ist nicht bekannt. Am Sonntag Nachmittag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Haftfrage entscheidet. Der Vorwurf lautet nach derzeitigem Erkenntnisstand vorläufig auf ein versuchtes Tötungsdelikt.

Die Kriminalpolizeiinspektion Passau übernahm zusammen mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen.

Der Mann wie auch seine Frau und die Tochter leben laut Polizei im Raum Passau. (dpa/red)



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