Messerangriff in Bielefeld mit fünf Verletzten: Tatverdächtiger 35-jähriger Syrer weiterhin flüchtig

Nach einem Stichwaffenangriff mit mindestens 5 Verletzten vor einer Bar in Bielefeld fahndet die Polizei weiterhin nach dem flüchtigen Täter. Im Umfeld des Tatortes wurden weitere Waffen, Personaldokumente und eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit gefunden.
Die Polizei sichert in der Bielefelder Innenstadt Spuren. Hier soll ein Mann mehrere Menschen in der Nacht verletzt haben.
Die Polizei sichert in der Bielefelder Innenstadt Spuren. Hier soll ein Mann mehrere Menschen in der Nacht verletzt haben.Foto: Christian Müller/Christian Müller TV/dpa
Epoch Times19. Mai 2025

Nach einem Messerangriff vor einer Bar in Bielefeld mit mehreren Verletzten ist der Verdächtige weiter auf der Flucht. Die Fahndung nach dem 35-Jährige laufe, sagte eine Polizeisprecherin in der nordrhein-westfälischen Stadt am Montag.

Neue Erkenntnisse gebe es aktuell noch nicht. Von den vier Schwerverletzten schwebte ihren Angaben nach inzwischen niemand mehr in Lebensgefahr.

Möglicherweise war ein Anschlag geplant

Der 35-Jährige soll laut Ermittlern am frühen Sonntagmorgen wahllos Feiernde vor einer Bar in der Bielefelder Innenstadt mit Stichwaffen angegriffen und mindestens fünf Menschen verletzt haben. Anschließend gelang ihm die Flucht.

Bei den Verletzten handele es sich um einen 22-Jährigen aus dem Kreis Gütersloh, einen 26-Jährigen aus Bielefeld, eine 26-Jährige aus Gütersloh sowie einen 24-Jährigen und einen 27-Jährigen aus Bielefeld.

Die Polizei suchte mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen – einem 35-jährigen gebürtigen Syrer aus Harsewinkel. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar, hieß es.

Die Polizei sucht Hinweise zu dem Beschuldigten mit einem Fahndungsfoto. Foto: Polizei NRW

Am Tatort ließ der aus Syrien stammende Verdächtige demnach einen Tasche zurück, in der sich Personaldokumente und eine Flasche mit einer nach Benzin riechenden Flüssigkeit befanden.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten nach eigenen Angaben „in alle Richtungen“. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge hielten es die Ermittler für wahrscheinlich, dass der Verdächtige nicht spontan handelte, sondern einen Anschlag geplant hatte.

Bestätigt wurde dies von den Behörden offiziell nicht. Die Motive des Angreifers seien „aktuell unbekannt“, da dieser flüchtig sei, sagte eine Sprecherin der Beamten in Bielefeld. Bekannt sei, dass er „wahllos“ Menschen angegriffen und sie mit Stichwaffen verletzt habe.

Großfahndung nach Syrer

Die Polizei rief dazu auf, den Gesuchten bei Kontakt nicht anzusprechen und stattdessen den Polizeinotruf 110 zu wählen. Möglicherweise sei der Mann noch bewaffnet. „Halten Sie Abstand“, warnten die Beamten.

In Harsewinkel fanden Durchsuchungsmaßnahmen statt, die nicht zur Festnahme des Tatverdächtigen führten. Nach Angaben der Ermittler war dieser mutmaßlich im Gesicht verletzt.

Polizei und Staatsanwaltschaft erklärten, es werde derzeit „mit Hochdruck in alle Richtungen ermittelt“. Zu den aufgefundenen Messern würden aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben gemacht. Eine Mordkommission bearbeite den Fall.

Den Angaben zufolge ließ der Tatverdächtige am Tatort eine Tasche zurück, in der sich Personaldokumente und eine Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit befanden. (afp/red)



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