Deutschland testet erstmals autonomen Linienbus im Straßenverkehr

Zum ersten Mal geht ein großer autonom fahrender Linienbus in Deutschland in den Testbetrieb im Straßenverkehr. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder bezeichnete das Projekt „Albus“ vor einer Testfahrt in Burgdorf bei Hannover als wegweisend. „Autonomes Fahren, davon bin ich zutiefst überzeugt, ist die Zukunft“, sagte der CDU-Politiker.
Ähnliche Ansätze mit autonom fahrenden Kleinbussen gibt es laut Ministerium auch schon anderswo. Neu sei in Burgdorf aber, dass das autonome Fahren mit einem großen Linienbus in den Nahverkehr integriert werden solle.
So hat der Minister die Fahrt erlebt
Seine Testfahrt beschrieb Schnieder anschließend als beeindruckend: „Beeindruckend dadurch, dass sie ganz normal war.“ Nach wenigen Metern merke man nicht mehr, dass man in einem autonom fahrenden Fahrzeug sitze. „Bis hin zur Erkennung von Personen, die einsteigen möchten unterwegs, macht er alles automatisch.“
Diese Technik im Alltag zu erproben, sei wichtig, sagte Schnieder. Deutschland sei dabei weltweit an der Spitze der Bewegung. „Unsere Automobilindustrie, die Zulieferer, Start-ups, die können das.“
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Das Ziel: Fahrerlos mit Tempo 40 durch die Stadt
Der acht Meter lange „Albus“ bietet 22 Sitzplätze und fährt in der bis Ende des Jahres dauernden Testphase mit bis zu 40 Kilometern pro Stunde auf einer rund sieben Kilometer langen Strecke durch Burgdorf – begleitet von einem Fahrer, der nötigenfalls eingreifen kann.
Eingesetzt wird ein Bus des türkischen Herstellers Karsan, der vom Projektpartner Adastec für den vollautomatisierten Betrieb mit Sensoren, Hardware und Software ausgerüstet wurde. Ist der Test erfolgreich, sollen drei der Busse in den Nahverkehr der Region Hannover integriert werden. (dpa/red)
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