Österreich: Wanderer von Kuhherde attackiert: Mann stirbt im Krankenhaus

Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren die Kühe am Sonntag auf einem Forstweg bei Ramsau am Dachstein in der Steiermark auf einen 85-Jährigen aus Wien und seine 82-jährige Frau losgegangen. Der Mann starb noch am selben Tag im Krankenhaus, seine Frau erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.
Das Ehepaar war nach Polizeiangaben mit seinem Hund auf dem Weg zur Austriahütte gewesen, als es von der Kuhherde attackiert wurde. Nach Angaben eines Polizeisprechers bestand die Herde unter anderem aus drei Kälbern sowie Mutterkühen. Wie die Polizei unter Berufung auf Zeugenaussagen mitteilte, hatten es die Kühe offenbar auf den Hund des Ehepaares abgesehen, trampelten dann aber die beiden Wanderer nieder.
Andere Wanderer und die Hüttenbetreiber hätten sofort Erste Hilfe geleistet und die Rettungskräfte alarmiert, erklärte die Polizei. Der 85-Jährige wurde von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in Salzburg geflogen, wo er noch vor einer geplanten Notoperation starb.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, um zu klären, ob die bei der Kuhattacke erlittenen Verletzungen ursächlich für den Tod des Mannes waren. Auch die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Die 82-jährige Frau, die ebenfalls in ein Salzburger Krankenhaus geflogen wurde, schwebt den Angaben zufolge nicht in Lebensgefahr.
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Ähnliche Vorfälle
Im Sommer 2024 war eine Frau, die zwei kleine Hunden dabei hatte, beim Wandern im Bundesland Salzburg von einer Kuhherde angegriffen und getötet worden. Ähnliche Vorfälle gab es auch schon 2017 und 2014.
Damals hatten die österreichischen Behörden Tipps zum richtigen Umgang mit Weidetieren herausgegeben: Wanderer sollen Abstand halten und ihre Hunde an der kurzen Leine führen. Im Falle eines Angriffs sollen Hunde aber sofort von der Leine gelassen werden. (afp/red)
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