Ruhe – von Bai Juyi

Aus der Reihe Epoch Times Poesie
Titelbild
Foto: Studio Empreinte/iStock
Von 10. Februar 2025

Ruhe

Freude vergeht, Trauer entsteht,

Großes gipfelt, Nichtiges wipfelt.
Mein Weg ist versperrt,
Der Wahrsager sagte nichts Wahres,
Die Schildkröte schwieg.

Ich fragte den Himmel,
Aber der Himmel weiß nichts,
Grasgrün ist der Himmel,
Grün wie ein Frosch.

Ich traue dem Schicksal,
Namen und Nutzen verwarf ich,
Mein Herz lächelt still.
Im zufriedenen Garten ruht der Gedanke.

Ich drehe mich um
Und sehe die Mühsal der Welt.
Ich bin, der nichts suchet;
Das ist des Kummers, der Trauer End.

 

Bai Juyi (Pe-lo-thien) ( 772 – 846)

Übertragen aus dem Chinesischen von Albert Ehrenstein



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