Schlussbericht zu Attentat auf Trump: „Gravierende Mängel“

Vor einem Jahr schießt ein Mann auf den damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump. Eine der Kugeln trifft ihn am Ohr. Zu welchem Ergebnis kommt ein Abschlussbericht des Senats?
Unmittelbar nach dem Angriff reckt Trump aus dem Ring der Sicherheitsleute heraus seine Faust in die Höhe, schlägt sie dreimal nach vorne in die Luft, formt dazu nicht vernehmbar mit seinen Lippen ein Wort, das Anhänger später so interpretieren: «Kämpft!»
Unmittelbar nach dem Angriff reckt Trump aus dem Ring der Sicherheitsleute heraus seine Faust in die Höhe, schlägt sie dreimal nach vorne in die Luft, formt dazu nicht vernehmbar mit seinen Lippen ein Wort, das Anhänger später so interpretieren: «Kämpft!»Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Epoch Times13. Juli 2025

Ein Jahr nach dem Attentat auf Donald Trump kommen aus dem US-Senat heftige Vorwürfe gegen die Personenschützer des damaligen Präsidentschaftskandidaten.

Der Secret Service habe es versäumt, wichtige Informationen über eine verdächtige Person und die Bedrohungslage mit Trumps Leibwächtern zu teilen, hieß es in einem Abschlussbericht eines Ausschusses im US-Senat.

„Bei der Planung und Durchführung der Butler-Veranstaltung am 13. Juli gab es mehrere inakzeptable Fehler.“

Vor einem Jahr hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania von einem nahe gelegenen Dach auf Trump geschossen und ihn am rechten Ohr verletzt. Ein Besucher kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.

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Ausschuss: „Kaskade vermeidbarer Fehler“

Die verdächtige Person sei dem Secret Service mindestens 25 Minuten vor dem Anschlag gemeldet worden, hieß es in dem Bericht. Bei der Koordination und der Kommunikation zwischen Secret Service und den staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden sei es zu „gravierenden Mängeln“ gekommen, heißt es weiter.

Dies habe bei der Vorbereitung angefangen und sich bis hin zur Durchführung der Veranstaltung fortgesetzt. „Es handelte sich nicht um einen einzelnen Fehler. Es war eine Kaskade vermeidbarer Fehler, die Präsident Trump fast das Leben gekostet hätte“, hieß es.

Mehrere Anträge auf zusätzliche Ressourcen für den Wahlkampf des Republikaners seien unbeantwortet geblieben oder verweigert worden.

Bereits nach dem Attentat war Kritik an den Personenschützern aufgekommen. Dem Abschlussbericht zufolge wurden infolge des Attentats nur gegen sechs Secret-Service-Mitarbeiter Disziplinarmaßnahmen eingeleitet. Die damalige Chefin der Behörde, Kimberly Cheatle, trat kurz nach den Schüssen auf Trump zurück.

Der Secret Service ist in den USA für den Schutz des Präsidenten und von ranghohen Politikern zuständig. Dazu gehören auch Präsidentschaftskandidaten. (dpa/red)



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