Unglück an Neckartalbrücke: Gondel laut Polizei nicht überladen

Einen Tag nach einem Gondelunglück mit drei Toten an einer Baustelle der Neckartalbrücke ist die Ursache für den Absturz weiter unklar. Ein Stahlseil sei gerissen, teilte die Polizei in Pforzheim mit.
Drei Menschen sterben, als eine Arbeitsgondel in die Tiefe stürzt - nun laufen die Ermittlungen weiter.
Drei Menschen sterben, als eine Arbeitsgondel in die Tiefe stürzt - die Ermittlungen gehen weiter.Foto: Christoph Schmidt/dpa
Epoch Times21. Mai 2025

Einen Tag nach einem Gondelunglück mit drei Toten an einer Großbaustelle in Baden-Württemberg ist die Ursache für den Absturz weiter unklar. Die Gondel war bisherigen Erkenntnissen der Polizei zufolge nicht überladen.

Es handele sich um eine Personentransportgondel. „Die Nutzung durch drei Personen entsprach den Vorgaben“, sagte ein Polizeisprecher.

Warum das Seil riss, an dem die Gondel befestigt war, sei unklar. Weitere Details – etwa für wieviele Personen insgesamt die Gondel ausgelegt war – wurden nicht genannt. Laut Staatsanwaltschaft wurde der Ort des Ereignisses inzwischen freigegeben. Alle Spuren seien gesichert.

Ein Kran hob die Gondel an

Der Arbeitsunfall geschah auf der Baustelle der Neckartalbrücke B32 im baden-württembergischen Landkreis Freudenstadt. Die Männer im Alter zwischen 40 und 46 Jahren stürzten in die Tiefe, nachdem das Stahlseil gerissen war, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten.

Drei Arbeiter sterben bei Gondelabsturz

Drei Arbeiter starben bei dem Gondelabsturz am 20. Mai 2025. Foto: Marijan Murat/dpa

Gegen 12:30 Uhr hatten die Arbeiter die Gondel bestiegen, die sie zu einem Brückenpfeiler bringen sollte. Die Gondel war mit einem Stahlseil befestigt und wurde von einem Kran nach oben zum Arbeitsbereich auf einem Brückenpfeiler befördert.

Aus noch ungeklärter Ursache versagte die Seilbefestigung, woraufhin die Gondel aus großer Höhe abstürzte. SofortigerRettungsmaßnahmen halfen den Männern nicht mehr.

Die Staatsanwaltschaft Rottweil leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Ein Sachverständiger soll die Unfallursache klären. (afp/dpa/red)



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