Waldbrände sind häufig eine ernsthafte Bedrohung für Mensch und Natur. Doch sind solche Katastrophen stellenweise auch Teil des natürlichen Kreislaufs und haben einen positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt. Die Flammen schaffen Nischen, die von besonders angepassten Arten genutzt werden und manchmal zur Waldverjüngung erforderlich sind. Zudem kann ein Feuer die folgende Baumgeneration mit frischen Nährstoffen versorgen. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF ist weltweit knapp die Hälfte der Ökoregionen von Feuer abhängig oder beeinflusst. Dazu gehören etwa der Mittelmeerraum und die Kiefernwälder von der Taiga bis in die Subtropen. Charakteristisch für alle diese Ökosysteme ist die Widerstandsfähigkeit von Flora und Fauna gegenüber Waldbränden - jedoch nur solange das Feuer innerhalb der von natürlichen Faktoren gesteckten Grenzen abläuft. Die Kiefernforste in Brandenburg sind aufgrund ihres hohen Harzgehaltes leicht brennbar. Mehrschichtige Mischwälder mit hohem Laubholzanteil können einen wesentlichen Ansatz für den Schutz vor Waldbränden bieten. (dpa)