Berlin: Mann reißt Israel-Flagge runter – Staatsschutz ermittelt

Ein Mann hat Hausverbot in der Neuen Synagoge in Berlin-Mitte. Trotzdem versucht er, durch den Eingang zu kommen – und löst einen Polizeieinsatz aus.
An der Synagoge in der Oranienburger Straße gab es einen Polizeieinsatz. (Archivbild)
An der Synagoge in der Oranienburger Straße gab es einen Polizeieinsatz. (Archivbild)Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times13. August 2025

Ein Mann hat vor der Neuen Synagoge in Berlin-Mitte in der Oranienburger Straße eine israelische Fahne abgerissen und auf den Boden geworfen. Auf einer Polizeiwache wurden daraufhin seinen Personalien festgestellt. Das teilte die Berliner Polizei mit.

Der 51-Jährige durfte anschließend gehen, gegen ihn wird aber wegen der Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten und wegen Hausfriedensbruchs ermittelt. Wegen des naheliegenden politischen Hintergrunds ist der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts dafür zuständig.

Mann hatte Hausverbot

Der Mann hatte am Dienstagnachmittag einen Polizeieinsatz ausgelöst, als er die Synagoge betreten wollte, obwohl dort ein Hausverbot gegen ihn besteht. Als ihm daraufhin der Zutritt verwehrt wurde, lief er vor der Synagoge zu einem Gedenkort für die israelischen Geiseln, die sich noch in der Hand der Terrororganisation Hamas befinden. Dort riss er nach Angaben der Polizei eine Flagge des Staates Israel ab und warf sie zu Boden.

Die Mitte des 19. Jahrhunderts eröffnete Neue Synagoge war das größte jüdische Gotteshaus Berlins. Es wird unter anderem für Ausstellungen genutzt. Die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum erinnert dort an die Geschichte und das Schicksal der Berliner Juden. Auch jüdische Gottesdienste finden dort wieder statt. (dpa/red)



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