Fünf Tage Gefängnis für ein Spielzeug: China verbietet beliebte Mini-Armbrüste

Chinas Behörden gehen gegen ein neues Trend-Spielzeug vor: Kleine Armbrüste für Zahnstocher, die seit einigen Wochen auf chinesischen Schulhöfen in Mode sind, wurden – anscheinend nach Beschwerden – von Eltern verboten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstagabend meldete.
Das Verbot wurde mit landesweiten Razzien in Spielwarengeschäften durchgesetzt.
Mit den Mini-Armbrüsten aus Plastik oder Metall, die in chinesischen Geschäften für gerade einmal fünf Yuan (65 Cent) zu haben waren, werden Zahnstocher abgeschossen. Manche Kinder feuerten aber auch Nägel oder Nadeln ab. Kritiker warnten daher vor schweren Augenverletzungen. Zahnstocher-Armbrüste seien „kein Spielzeug, sondern eine Zeitbombe“, zitierte Xinhua einen Vater aus Peking.
Mit dem Verbot und den Razzien griffen Chinas Behörden durch: Zahnstocher-Armbrüste sind künftig nur noch mit Genehmigung erlaubt, Verstöße werden mit bis zu fünf Tagen Haft und einer Geldstrafe von 500 Yuan bestraft.
Nach dem Verbot seien die Zahnstocher-Armbrüste „fast so schnell aus den Regalen verschwunden wie sie dort aufgetaucht sind“. Auch große Online-Shoppingseiten nahmen das umstrittene Spielzeug demnach aus dem Sortiment.
Ein Kontrolleur der Pekinger Behörden warnte die Kinder, das Spielen mit Zahnstocher-Armbrüsten werde nicht länger geduldet: „Es ist zu gefährlich.“ (afp)
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