Bayern: Polizei findet mehr als 300 Waffen in Haus von Verstorbenem
Im Haus eines Verstorbenen in Augsburg hat die Polizei mehr als 300 Waffen oder Waffenteile gefunden. Für mehr als die Hälfte dieser Waffen hatte der Mann offenbar keine Erlaubnis, wie das Polizeipräsidium in Augsburg am Dienstag mitteilte. Der Mann hortete im Haus außerdem eine große Menge Munition sowie Sprengstoffe, Zünder und ähnliche Dinge. Die Hintergründe waren noch unklar.
Ein Angehöriger des 77-Jährigen hatte die Polizei vor gut anderthalb Wochen informiert, dass er diesen seit längerer Zeit nicht erreichen könne. Eine Polizeistreife entdeckte den Mann daraufhin bei einer Kontrolle tot in seinem Haus. Er starb demnach eines natürlichen Todes.
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Beim Betreten des Einfamilienhauses fanden die Beamten illegale Gegenstände, Munition und Waffen. Seitdem wurde das Gebäude umfassend durchsucht. Daran waren neben den Einsatzkräften der Polizei auch Experten des bayerischen Landeskriminalamts und Verantwortliche der Stadt Augsburg beteiligt. Eine Gefahr für Dritte habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, betonte das Polizeipräsidium.
Sämtliche Waffen, Munition und sprengstoffhaltigen Gegenstände wurden demnach durch eine Fachfirma abtransportiert. Für Waffen und Munition, die sich rechtmäßig im Besitz des Verstorbenen befanden, übernahm die städtische Waffenbehörde die Zuständigkeit. Zur Herkunft der illegalen Waffen ermittelt die Kriminalpolizei.(afp/red)
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