Aktionswoche der Polizei: Ablenkung am Steuer kann fatal enden

Nur mal kurz aufs Handy schauen – wer dieser Gewohnheit auch im Straßenverkehr nachgeht, gefährdet sich selbst und andere. Darauf weist die Polizei mit einer Aktionswoche hin.
Im Blick sind in der Aktionswoche nicht nur Autofahrer, sondern auch Lastwagenfahrer und Radler. (Symbolbild)
Im Blick sind in der Aktionswoche nicht nur Autofahrer, sondern auch Lkw- und Fahrradfahrer.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn
Epoch Times6. Oktober 2025

Ein Blick aufs Handy kann am Steuer oder auf dem Fahrrad schlimme Folgen haben: Die Polizei will mit einer europaweiten Kontrollwoche vor der Gefahr von Ablenkung im Straßenverkehr warnen.

„Wer im Stadtverkehr bei Tempo 50 beispielsweise nur eine Sekunde auf sein Smartphone schaut, legt hierbei eine Strecke von 14 Metern im „Blindflug“ zurück“, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz zum Auftakt mit.

Bis zum nächsten Sonntag kontrolliert die Polizei unter dem Motto „Focus on the Road“ („Konzentrieren Sie sich auf die Straße“) europaweit verschärft, ob Autofahrer am Steuer elektronische Geräte wie Mobiltelefon, Tablet oder Laptop nutzen.

Im vergangenen Jahr hatte etwa die Landespolizei Sachsen-Anhalt 120 solcher Verstöße festgestellt, wie sie mitteilte. Laut Polizeipräsidium Rheinpfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein gab es in deren Zuständigkeitsbereich im Vorjahr 164 Unfälle, weil Fahrer abgelenkt gewesen seien.

Unfallforscher, Polizei und Politik warnen immer wieder, dass Ablenkung im Straßenverkehr unterschätzt werde. Geht der Blick auch nur kurz weg von der Straße, fahren Menschen mehrere Meter im Blindflug. Die Konsequenz: Keine Zeit, um auf Unvorhergesehenes zu reagieren.

Auch Radfahrer und Lastwagenfahrer im Fokus

Im Fokus sind in der Aktionswoche den Angaben nach jedoch nicht nur Autofahrer, sondern auch Lastwagenfahrer und Radler. Dabei geht es nicht nur um Handys, sondern auch um verwendete Kopfhörer, falsch gesicherte Ladung oder unzureichend gesicherte Kinder.

Roadpol steht für „European Roads Policing Network“. Das Netzwerk ist aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien aus der Europäischen Union hervorgegangen. Das Ziel: weniger Verkehrstote und Schwerverletzte nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen. (dpa/red)



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