Angriff auf Rüstungsfirma in Ulm: Fünf Tatverdächtige in Haft

Bei einer Attacke mit Farbbeuteln und Rauchbomben auf ein Rüstungsunternehmen in Ulm haben Ermittler fünf Verdächtige festgenommen. Die drei Frauen und zwei Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Ihnen legt die Staatsanwaltschaft die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung zur Last. Die fünf Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 39 Jahren mit irischer, britischer, spanischer und deutscher Staatsangehörigkeit sitzen seit Dienstag in Untersuchungshaft.
Der Sachschaden beläuft sich demnach auf eine Million Euro. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes blieben unverletzt.
Farbschmierereien und Rauchbomben am Tatort
Ziel der Attacke war nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP das Rüstungsunternehmen Elbit Systems Deutschland, eine deutsche Tochterfirma des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems.
Nach Angaben der Ermittler alarmierte der Sicherheitsdienst der Firma am Montagmorgen gegen 03:30 Uhr die Einsatzkräfte, weil sich mehrere Menschen mit Gewalt Zugang zum Gebäude verschaffen wollten. Die Täter sollen die Glasscheibe der Haupteingangstür eingeschlagen haben.
Dort sollen sie mehrere Räume sowie Technik beschädigt haben. Vor dem Gebäude seien Rauchbomben gezündet worden. Einige Verdächtige kamen ins Innere des Gebäudes und wurden von der Polizei später im Obergeschoss widerstandslos festgenommen. Zudem sollen die Verdächtigen die Außenfassade beschmiert haben, was auf ein politisches Tatmotiv deuten lasse.
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Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hatte den Angriff verurteilt. „Diese Angriffe sind terroristische Akte – sie müssen klar benannt und hart bestraft werden“, schrieb Prosor auf der Plattform X.
Prosor nannte die Täter „Unterstützer der Hamas“. Die islamistische palästinensische Terrormiliz hatte Israel zusammen mit anderen Extremisten am 7. Oktober 2023 überfallen. Seitdem führt Israel im Gazastreifen Krieg gegen sie. (dpa/afp/dl)
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