Anschlagsplan für Taylor-Swift-Konzert: Bewährungsstrafe für 16-Jährigen in Berlin

Wegen der Beteiligung an Plänen für einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert ist einer der Beteiligten zu einer anderthalbjährigen Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden.
Das Urteil bezieht sich auf einen Vorfall vom August 2024 in Wien. Der mittlerweile 16-jährige Syrer wurde der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Tateinheit mit Unterstützung einer terroristischen Gewalttat im Ausland schuldig gesprochen. Das teilte eine Gerichtssprecherin des Berliner Kammergericht mit.
Demnach legte der Angeklagte in dem Prozess, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, ein umfassendes Geständnis ab.
Mit dem Urteil folgte das Kammergericht dem Antrag der Bundesanwaltschaft. Die Verteidigung forderte ebenfalls die Verhängung einer Bewährungsstrafe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Behörden deckten Pläne auf
Nach Überzeugung des Senats war der zur Tatzeit 14-jährige Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Er ließ sich durch Propaganda im Internet radikalisieren lassen.
Im Jahr 2024 hatte der Angeklagte über soziale Medien Kontakt zu einem damals 18-Jährigen aus Österreich, der einen Sprengstoffanschlag auf ein Konzert von Swift in Wien plante.
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Der Angeklagte schickte dem 18-Jährigen laut Gericht unter anderem ein Video mit einer Bombenbauanleitung und vermittelte Kontakt zu einem IS-Mitglied.
Zu dem Anschlag kam es nicht, weil österreichische Behörden das Vorhaben rechtzeitig aufdecken. Die drei Konzerte der Sängerin fielen aus. Der 18-Jährige wurde am 7. August 2024 in Österreich festgenommen, der nun verurteilte jugendliche Syrer im brandenburgischen Frankfurt an der Oder, wo er zur Schule ging. (afp/red)
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