Bundeswehrsoldaten unter Beschuldigten bei Razzia

Unter den Beschuldigten bei der Razzia gegen eine mutmaßlich radikale Gruppe in drei Bundesländern sind zwei aktive sowie zwei ehemalige Bundeswehrsoldaten und ein Bundespolizist. Das bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Celle auf Anfrage. Die Durchsuchungen gestern standen demnach in Zusammenhang mit früheren Ermittlungen im Umfeld der Gruppe „Nordbund“. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der Verdacht der mutmaßlich rechtsradikalen Gesinnung der Beschuldigten bestehe fort, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft mit. Unter den bei der Razzia aufgefundenen Waffen befänden sich nach vorläufiger Bewertung durch das Landeskriminalamt jedoch keine, die dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen.
Waffen und Datenträger werden noch untersucht
Weitere Fragen – etwa zur Verbindung der Beschuldigten untereinander – ließ die Generalstaatsanwaltschaft mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen unbeantwortet. Bei diesen gehe es insbesondere um die Auswertung elektronischer Datenträger sowie detaillierte waffenrechtliche Begutachtungen.
Terror-Ermittler und Spezialkräfte der Polizei hatten gestern 14 Objekte in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen durchsucht und unter anderem mehrere scharfe Kurz- und Langwaffen sichergestellt. Die insgesamt acht Beschuldigten im Alter von 32 bis 57 Jahren werden verdächtigt, aus einer mutmaßlich radikalen Gesinnung heraus eine bewaffnete Gruppe gebildet und sich darin betätigt zu haben.
Vier der Beschuldigten sollen zudem unerlaubt Kriegswaffen und andere vollautomatische Schusswaffen besitzen. Bei einem von ihnen habe das Landeskriminalamt Niedersachsen bereits Ende April eine Pistole samt Munition beschlagnahmt, hieß es.
Die Ermittlungen werden von der Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle mit dem LKA Niedersachsen geführt. (dpa/red)
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