Messerangriff an Berliner Grundschule – Zwölfjähriger verletzt

In einer Grundschule in Berlin-Spandau wird ein 12-Jähriger verletzt – laut Polizei von einem 13-Jährigen mit einer Stichwaffe am Oberkörper. Der Verdächtige flüchtet daraufhin. Der Verletzte kommt in eine Klinik. Zunächst hatte die Polizei von zwei Elfjährigen gesprochen.
Mitschüler hatten den Zwölfjährigen demnach auf dem Gelände der Grundschule am Weinmeisterhorn in der Daberkowstraße gefunden, die Lehrer alarmierten die Polizei und Feuerwehr gegen 11:30 Uhr. Rettungskräfte und Seelsorger waren vor Ort.
Das verletzte Kind kam den Angaben zufolge zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus und wurde operiert, der Zustand sei stabil, sagte Halweg. Der mutmaßliche Angreifer soll am Donnerstagnachmittag noch auf der Flucht gewesen sein.
#Update
Ein 13-jähriger Schüler soll seinen 12-jährigen Mitschüler auf dem Schulgelände mit einer Stichwaffe am Oberkörper verletzt haben und anschließend vom Tatort geflüchtet sein. Derzeit läuft die Fahndung nach dem Tatverdächtigen, unter anderem mithilfe eines…— Polizei Berlin (@polizeiberlin) May 22, 2025
Eine 12-jährige Mitschülerin des Verletzten habe laut „Bild“ im Beisein ihrer Mutter berichtet, dass es im Umkleideraum der Sporthalle zu einem Streit zwischen den beiden Schülern gekommen sei. Das Opfer soll dann blutüberströmt aus der Umkleide herausgelaufen sein – eine Hand an den Hals gedrückt.
Was wir wissen
- Beide Kinder haben demnach die deutsche Staatsangehörigkeit, wohnen in der Nähe der Schule und gingen in dieselbe Klasse.
- Der Ort: Der Angriff geschah um 11.30 Uhr innerhalb der Schule „Beide Kinder befanden sich zum Ereigniszeitpunkt im selben Raum“, heißt es von der Polizei.
- Die Suche: Der 13-Jährige flüchtete laut Polizei nach dem Angriff. Nun wird nach dem Schüler gesucht: mit einem Hubschrauber und Spürhunden. Die Eltern des 13-Jährigen kooperieren mit der Polizei und haben Kleidung des Jungen zur Verfügung gestellt.
- Die Ermittlungen: Eine Mordkommission hat den Fall übernommen. Da es sich bei dem Tatverdächtigen um ein Kind handelt, werden aber keine weiteren strafrechtlichen Ermittlungen geführt, hieß es von der Polizei. Nach seiner Ergreifung werde er „einer geeigneten Betreuungseinrichtung zugeführt“.
Was wir nicht wissen
- Das Motiv: Die Hintergründe des Angriffs sind laut Polizei „völlig unklar“. Ausschließen könne man aber nach Worten der Polizei ein fremdenfeindliches oder ein religiöses Motiv. Das Lehrpersonal werde befragt und könne möglicherweise für Aufklärung sorgen.
- Der Aufenthaltsort: Die Beamten gehen davon aus, dass sich der flüchtige 13-Jährige in der Nähe der Schule aufhält. Von ihm gehe momentan keine Gefahr aus.
(dpa/red)
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