Gebäude in Madrid eingestürzt: Drei Verletzte, mehrere Vermisste

Beim Einsturz eines im Umbau befindlichen Gebäudes sind im Zentrum von Madrid mindestens drei Arbeiter verletzt worden. Vier Arbeiter würden vermisst und in den Trümmern gesucht, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE unter Berufung auf die Behörden der spanischen Hauptstadt.
Der Einsturz des sechsstöckigen Hauses ereignete sich demnach kurz nach 13:00 Uhr unweit des Opernplatzes. „Mehrere Deckentragwerke des Gebäudes, das sich im Umbau befand, sind eingestürzt“, erklärte vor Journalisten die Sprecherin der Madrider Notfalldienste, Beatriz Martín. Die Ursache des Unfalls sei unbekannt. „Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen“, sagte Martín.

16 Einheiten der Feuerwehr waren im Einsatz. Foto: Alejandro Martínez Vélez/EUROPA PRESS/dpa
Zu den Vermissten erklärte die Sprecherin: „Arbeiter haben uns gesagt, dass sie diese Kollegen vermissen. Ob sie aber zum Zeitpunkt des Einsturzes alle tatsächlich im Gebäude arbeiteten, wissen wir noch nicht. Es könnte auch sein, dass sich der eine oder andere irgendwo anders aufgehalten hat.“
„Wie eine Bombe“
Das Gebäude, das sich bereits seit längerer Zeit im Umbau befand, stürzte teilweise ein. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall und dichtem Staub.
„Man konnte plötzlich nichts mehr sehen“, sagte ein Mann namens José, der in einer nahegelegenen Bar arbeitet, im Gespräch mit RTVE. „Es hörte sich wie eine Bombe an, wir hatten alle große Angst“, erzählte Boyana, eine Mitarbeiterin einer Bäckerei in der Nähe des Unglücksortes.
Einer der drei verletzten Männer erlitt den amtlichen Angaben zufolge eine Beinfraktur und wurde ins Krankenhaus gebracht. Zwei Arbeiter seien nur leicht verletzt und vor Ort behandelt worden, hieß es.
Die Einsatzkräfte sperrten die Umgebung in dem auch von Touristen stark frequentierten Stadtviertel weiträumig ab. 16 Einheiten der Feuerwehr Madrids waren laut Sprecherin Martín im Einsatz, um die Trümmer zu sichern, weitere Einstürze zu vermeiden und nach möglichen Verschütteten zu suchen. Dabei würden auch Spürhunde und Drohnen eingesetzt, sagte sie. (dpa/red)






















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