Nach Fabians Tod: Frau unter Mordverdacht in Haft
Im Fall des vor vier Wochen getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Frau als dringend tatverdächtig festgenommen worden. Es sei ein Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen worden, sagte der Rostocker Oberstaatsanwalt Harald Nowack am Donnerstag vor Journalisten.
Der Tatverdacht ergibt sich den Ermittlern zufolge aus einer Zusammenschau der bisher ermittelten Indizien. Nähere Details wollte Nowack zunächst nicht nennen. Er begründete dies unter anderem damit, dass bis zu einer Verurteilung die Unschuldsvermutung gelte. Außerdem sei bei weiteren Details eine schnelle Identifizierung der in einer eher ländlichen Umgebung lebenden Tatverdächtigen möglich.
120 Polizisten im Einsatz
Der Festnahme waren stundenlange Durchsuchungen in der Gemeinde Reimershagen im Landkreis Rostock vorausgegangen. Daran waren etwa 120 Polizisten der Rostocker Kriminalpolizei, des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern und der Bundespolizei beteiligt. Neben mehreren Gegenständen seien drei Fahrzeuge beschlagnahmt worden.
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Die Polizei hatte sich zuvor am Mittwochabend über die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ an die Öffentlichkeit gewandt. Die Durchsuchungen begannen wenige Stunden nach der Ausstrahlung. Laut Nowack gingen nach der Sendung zahlreiche Hinweise ein. Allerdings standen die Festnahme und die Durchsuchungen laut Polizei nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Sendung.
Der achtjährige Fabian hatte am 10. Oktober sein Elternhaus verlassen, ohne wie mit der Mutter verabredet zurückzukehren. Am Tag seines Verschwindens soll er ermordet worden sein. Zudem soll versucht worden sein, den Leichnam des Kinds zu verbrennen, um so Spuren zu verschleiern. Vier Tage nach dem Verschwinden wurde der Leichnam des Jungen in Klein Upahl, zehn Kilometer südwestlich von Güstrow, in einem Waldstück entdeckt.(afp/red)
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