Kölner Demo gegen Aufrüstung artet in Gewalt aus

In Köln wurden bei einer Demonstration 12 Polizisten verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Organisiert wurde der Protestzug unter anderem vom Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“.
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Eine Gruppe unterbricht während der Blockade der Deutz AG in Köln am 29. August 2025 den Verkehr mit Rauchfackeln. Rund 200 Menschen beteiligten sich an der Aktion, um im Rahmen des Rheinmetall-Abrüstungscamps gegen Krieg und Wehrpflicht zu protestieren.Foto: Mouafak Mahmalji/Middle East Images/AFP via Getty Images
Epoch Times31. August 2025

In Köln hat die Polizei nach Angriffen auf Einsatzkräfte eine Demonstration gegen Aufrüstung gestoppt.

Der Protestzug, der unter anderem von dem Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ organisiert wurde, sei am Samstagnachmittag mit insgesamt rund 3.000 Teilnehmern in der Kölner Innenstadt gestartet, teilte das Kölner Polizeipräsidium in der Nacht zu Sonntag mit.

Demonstranten mit Transparenten gegen die Wehrpflicht in Köln am 27. August 2025. Die Demonstration begann und endete im Lager „Rheinmetall Disarm”, wo Aktivisten bekannt gaben, dass eine Gruppe den Eingang zu einem Militärzentrum in Köln blockiert hatte. Foto: Mouafak Mahmalji/Middle East Images/AFP via Getty Images

Einige Teilnehmer hätten sich vermummt und Rauchtöpfe gezündet. Die Betreffenden seien aus einem Begleitfahrzeug mit entsprechendem Material versorgt worden. In dem Begleitfahrzeug fanden die Polizisten nach eigenen Angaben neben Pyrotechnik auch Brennspiritus sowie Gasflaschen.

12 Polizisten verletzt

Durch die Angriffe der Demonstranten seien zwölf Polizisten verletzt worden, vier von ihnen hätten ihren Dienst verletzungsbedingt beenden müssen. Um die Angriffe zu stoppen, setzte die Polizei nach eigenen Angaben Reizgas und Schlagstöcke ein.

Am 29. August 2025 kommt es in Köln zu einer Konfrontation zwischen Bereitschaftspolizei und Demonstranten während einer Blockadeaktion. Laut Angaben der Pressestelle von Rheinmetall hat die Polizei fünf Blockaden gegen Partnerunternehmen aufgelöst und rund 500 Aktivisten wegen Hausfriedensbruchs und Verkleidung angeklagt, bevor sie sie zurück in ihr Lager geschickt hat. Foto: Mouafak Mahmalji/Middle East Images/AFP via Getty Images

Die Gruppe, aus deren Reihen die Angriffe verübt wurden, sei festgesetzt worden, erklärte die Polizei weiter. Friedliche Versammlungsteilnehmer verließen die Kundgebung.

Der gewaltsame Protest sei gegen 20:30 Uhr aufgelöst worden. Die Feststellung der Personalien der Beteiligten dauerte demnach bis in die Nacht. Außerdem seien ein Tatverdächtiger wegen Widerstands festgenommen und zwei weitere Menschen in Gewahrsam genommen worden. (afp/red)



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