Leichnam des vermissten Vaters im Comer See gefunden

Der 55-jährige Deutsche, der seit Montag im Comer See in Norditalien vermisst worden war, ist tot gefunden worden. Das teilte die Feuerwehr der Gemeinde Lecco mit. Der Leichnam des Mannes aus Baden-Württemberg sei in 220 Meter Tiefe mit einem ferngesteuerten Unterwasserroboter gefunden und auf Tauchhöhe gebracht worden. Zwei Taucher bargen den Leichnam.
Mann war mit Ehefrau und Kindern auf Boot unterwegs
Der 55-Jährige war mit seiner Ehefrau und zwei Kindern am Montag auf einem gemieteten Boot bei Dorio am Ostufer des Sees unterwegs gewesen. Er sprang ins Wasser, nachdem seine Kinder aus ungeklärter Ursache über Bord gegangen waren.
Während sie in Sicherheit gebracht werden konnten, tauchte der Mann selbst nicht wieder auf. Vermutet wird, dass er von einer Strömung erfasst wurde. Die Suchaktionen wurden in den letzten Tagen trotz der widrigen Wetterbedingungen ununterbrochen fortgesetzt.
Erschütterung in Baden-Württemberg
Der Mann soll italienische Wurzeln gehabt haben und ist in seinem Heimatort Bühl als Gastronom weithin bekannt. In der Stadt im Westen Baden-Württembergs zwischen Rheinebene, Weinbergen und Schwarzwald leben etwa 30.000 Menschen.
Oberbürgermeister Hubert Schnurr zufolge war der Mann als Gastronom und als Organisator von Afterwork-Partys bekannt gewesen. Er sprach jüngst von einem „Riesenschock“: „Die Bestürzung ist nicht nur in der Stadt groß, sondern in der ganzen Region“, sagte Schnurr dpa.
Ähnlicher Fall endete 2024 tragisch
Der Fall erinnert an ein ähnliches Unglück im Juli 2024: Damals war ein 51-jähriger Deutscher ums Leben gekommen, nachdem er im Comer See seinem Sohn beim Schwimmen helfen wollte. Der Junge überlebte, der Vater wurde später in mehr als 200 Metern Tiefe gefunden.
Der Comer See liegt rund 80 Kilometer nördlich von Mailand und zählt mit mehr als 400 Metern Tiefe zu den tiefsten Seen Europas. Besonders im nördlichen Teil können wechselhafte Winde starken Wellengang erzeugen. (dpa/red)
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