Macheten-Mann mit Baseballschläger in Berlin erschlagen – Haftbefehl gegen zwei Handwerker

Die Meldung der Berliner Polizei zu dem Vorfall mit dem Macheten-Mann war knapp gehalten. Am Mittwochmorgen eilten Einsatzkräfte gegen 8 Uhr nach Berlin-Reinickendorf. Auf dem Gehweg der Walliser Straße Ecke Huttwiler Weg lag ein 38-jähriger Mann mit lebensbedrohlichen Verletzungen. In unmittelbarer Nähe trafen die Beamten fünf Männer im Alter von 24, 37, 39, 50 und 57 an. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Für den am Boden liegenden Schwerstverletzten konnte jedoch nichts mehr getan werden. „Der Mann verstarb trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch am Ort“, erklärte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen zu dem Fall wurden von der 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes aufgenommmen.
In der Walliser Str. in #Reinickendorf ist heute Morgen auf dem Gehweg eine männliche Person aufgefunden worden. Diese verstarb trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen eines Kollegen und der Feuerwehr noch vor Ort. Mehreren Personen wurde vorläufig die Freiheit entzogen. Die… pic.twitter.com/Mvv1oCpixn
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) April 9, 2025
Der 38-Jährige soll in eine Bäckerei an der Residenzstraße gekommen sein. Angaben der „Bild“ (Bezahlteil) zufolge hatte sich der Mann – offenbar aus dem Obdachlosenmilieu – zunächst mit einem Handwerker angelegt und diesen beleidigt. Laut dem Ladenbesitzer sei der Mann auch Kunde bei ihm gewesen, seiner Einschätzung nach drogen- und alkoholabhängig.
Der Ladenchef forderte ihn dann auf, das Geschäft zu verlassen. Der Mann ging, um kurz darauf mit einer Machete bewaffnet erneut aufzutauchen. Vor dem Laden traf er auf seinen Kontrahenten, soll ihn angegriffen haben. Zwei Kollegen sollen dem Angegriffenen zu Hilfe geeilt sein. Zunächst habe man sich mit Stühlen verteidigt.
Offenbar ließ der Angreifer dann von den Männern ab. Eine Zeugin schilderte der „Bild“: „Das Opfer ist mit freiem Oberkörper und Goldkettchen von der Lindauer Allee in die Walliser Straße gegangen. Eine Machete konnte ich nicht sehen, aber er hatte etwas unter den Arm geklemmt.“
Fünf bis acht Männer seien ihm hinterhergerannt, so die Frau, bekleidet mit schwarzer Engelbert-Strauss-Kleidung – nach Informationen der Zeitung Dachdecker. Die Frau meinte: „Ich glaube, die wollten den einfach aufhalten. Hier ist ja auch direkt die Schule und der Seiteneingang.“
Die Männer sollen dann mit mindestens einem Baseballschläger auf den Mann eingeschlagen haben. Sie blieben am Tatort bis die Polizei kam.
Gegen zwei deutsche Handwerker im Alter von 24 und 50 Jahren wurde Haftbefehl erlassen, die Untersuchungshaft wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen Auflagen ausgesetzt. Die drei anderen am Tatort vorübergehend Festgenommenen wurden freigelassen. Ersten Ermittlungen zufolge kannten sich die Beteiligten zuvor nicht.
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