Frankreich: Mutmaßliche Mörder von 85-jähriger Holocaust-Überlebender sollen vor Gericht

Die mutmaßlichen Mörder einer 85-jährigen Holocaust-Überlebenden kommen in Paris vor Gericht: Die französische Justiz ordnete einen Prozess gegen zwei Tatverdächtige an, wie es am Montag von Seiten der Ermittler hieß. Sie sollen die Jüdin Mireille Knoll aus antisemitischen Motiven getötet haben.
Die brutale Ermordung der Seniorin hatte im März 2018 in Frankreich für Entsetzen gesorgt: Knolls von Messerstichen übersäte und teilweise verbrannte Leiche wurde in ihrer Pariser Sozialwohnung gefunden. Als tatverdächtig gelten der Sohn einer Nachbarin, der 30-jährige Yacine M., sowie der 24 Jahre alte Alex C. Die Ermittler sind überzeugt, dass sie Mireille Knoll „wegen ihrer Religion“ töteten.
Die beiden Männer bezichtigen sich gegenseitig, Knoll umgebracht zu haben. Ihre Anwälte bestreiten jedoch ein antisemitisches Motiv. Auch die Mutter von Yacine M. soll vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, Blutspuren an dem Messer beseitigt zu haben, mit dem die 85-Jährige ermordet worden sein soll.
Nach dem Tod der Jüdin hatten in Frankreich Tausende gegen Antisemitismus demonstriert. Präsident Emmanuel Macron nannte ihre Ermordung „barbarisch“ und nahm an der Beerdigung Knolls teil, um ein Zeichen gegen den wieder erstarkenden Antisemitismus zu setzen. (afp)
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