Nach Raubtieralarm an Geiseltalsee: Suche beendet

Eine am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt gesichtete mutmaßliche Großkatze konnte bislang nicht identifiziert werden. Es gebe auch von Experten „keine klare Festlegung, um was es sich handeln könnte“, sagte eine Sprecherin des Saalekreises am Mittwoch in Merseburg.
Die Suche nach dem mehrfach gesichteten und in Videos aufgetauchten Tier, das zunächst für einen möglicherweise frei laufenden Puma gehalten wurde, wurde am Dienstagabend eingestellt. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beendete eine entsprechende Warnung.
Suche ist offiziell beendet
Die Suche ist offiziell beendet. Das sagte der Bürgermeister der Stadt Braunsbedra, Steffen Schmitz, der Deutschen Presse-Agentur. Eine Nachstellung des Originalvideos, das am Montag eine großangelegte Suche ausgelöst hatte, habe die Größenverhältnisse des Tieres deutlich gemacht. Der Aufnahmeort in der Nähe einer Strandbar sei leicht ausfindig zu machen gewesen, so der CDU-Politiker.
„Wir haben einen Mitarbeiter dahingestellt, um die Größenverhältnisse beurteilen zu können. Dann kam da noch eine Katze vorbei. Das passte ganz gut.“
Experten der Cybertracker, einem internationalen Netzwerk von Experten für digitales Fährtenlesen, hätten dann eine Bildmontage angefertigt, die in einem Post des Bürgermeisters auf dem Facebook-Account der Stadt zu sehen ist.
Darauf zu sehen ist der maßstabgerechte Vergleich des Originalvideos der vermeintlichen Großkatze mit dem Video des Bürgermeisters. „Zusätzlich haben sie Beispielbilder tatsächlicher Pumas darauf gelegt um die Größenverhältnisse klarzumachen“, so Schmitz.
Lagezentrum aufgelöst
Sollte es weitere Sichtungen geben, werde diesen weiter nachgegangen. Das am Dienstag eingerichtete Lagezentrum wurde aufgelöst.
Die neuen Bilder wurden von Fachleuten, unter anderem des Leipziger Zoos geprüft. „Es gibt keine Rückmeldung, um was es sich handeln könnte“, sagte die Sprecherin des Landratsamts. „Es gibt keine neuen Erkenntnisse.“
Zuvor hatte der Landkreis mitgeteilt, im Fall einer neuen Sichtung solle das unbekannte Tier betäubt werden. Die Behörden warnten davor, sich diesem zu nähern. Der Landkreis hatte auch dazu aufgerufen, Hunde an der Leine zu lassen sowie Wälder und hoch bewachsene Bereiche bis auf Weiteres zu meiden. (afp/red)
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