Schleuserbande zerschlagen: Hunderte Menschen nach Deutschland gebracht

Ermittler haben eine international agierende Schleuserbande zerschlagen. Die Bande soll mehr als 470 Menschen teils unter lebensgefährlichen Umständen nach Deutschland eingeschleust haben. Ein Hauptverdächtiger wurde nach Deutschland ausgeliefert.
Schleuser nutzen zum Transport von Migranten oft Kleintransporter. (Archivbild)
Schleuser nutzen zum Transport von Migranten oft Kleintransporter. (Archivbild)Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times24. Juni 2025

Ermittler haben eine international agierende Schleuserbande zerschlagen. Die Bande soll in 31 Fällen mehr als 470 Menschen teils unter lebensgefährlichen Umständen nach Deutschland eingeschleust haben, wie die die Bundespolizei in Passau und die Staatsanwaltschaft Landshut am Dienstag erklärten.

So seien bis zu 36 Menschen mehrere Stunden lang auf der Ladefläche eines Lastwagens transportiert worden. Die Bande agierte demnach von der ungarischen Hauptstadt Budapest aus und kassierte durch die Schleusungen einen hohen fünfstelligen Geldbetrag.

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Der Tatverdächtige festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert

Nach monatelangen Ermittlungen identifizierten Ermittler der Bundespolizei den Kopf der Bande, der im Januar aufgrund eines internationalen Haftbefehls in Budapest festgenommen wurde. Er soll für die Organisation der Schleusungen zwischen Budapest und Deutschland zuständig gewesen. Im Juni wurde der Tatverdächtige nach Deutschland ausgeliefert. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.

Bereits im Herbst 2023 wurden in Bayern vier Schleuserfahrer auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Durch teils umfassende Aussagen der Schleuser und durch die internationale Zusammenarbeit mit der europäischen Polizeibehörde Europol sowie den Strafverfolgungsbehörden in Ungarn und Österreich konnten weitere, zum Teil hochrangige Bandenmitglieder im europäischen Ausland identifiziert werden. Sie wurden teils bereits ausgeliefert, in einige Fällen laufen Auslieferungsverfahren noch. (afp/red)

 



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