Verdächtiger nach Schüssen in Wettbüro in Gießen in Untersuchungshaft

Nach den Schüssen in einem Wettbüro in Gießen sitzt ein 33-jähriger Tatverdächtiger wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Drei Männer wurden verletzt, das Motiv ist noch unklar.
Mehrere Schüsse fielen in dem Wettbüro, einer davor.
Mehrere Schüsse fielen in dem Wettbüro in Gießsen.Foto: Carolin Eckenfels/dpa
Epoch Times12. Oktober 2025

Nach Schüssen auf mehrere Männer in einem Wettbüro in Gießen ist ein 33-Jähriger wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der hessischen Stadt erklärten, erließ ein Richer am Sonntag einen Haftbefehl.

Die Hintergründe der Tat vom Samstag, bei der drei Männer durch Schüsse aus einer Pistole verletzt wurden, war demnach noch unklar. Hinweise auf ein politisches Motiv gab es nicht.

Nach Angaben der Ermittler betrat der wegen Körperverletzungsdelikten und Drogendelikten bekannte Verdächtige gegen 15.00 Uhr das Wettbüro in der Gießener Innenstadt und schoss auf mehrere Anwesende an einem Tisch. Drei Männer im Alter zwischen 16 und 40 Jahren wurden verletzt.

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Anschließend gab der Beschuldigte nach jetzigem Stand auf der Flucht einen weiteren offenbar ungezielten Schuss in Richtung des Gießener Marktplatzes ab, an dem das Wettbüro liegt. Möglicherweise habe sich dieser „aus Unachtsamkeit“ gelöst, hieß es. Getroffen wurde niemand.

Polizisten nahmen den 33-Jährigen demnach im Rahmen der Fahndung am Samstagabend in seiner Wohnung in der Nachbargemeinde Linden fest, der Tatverdacht gründet sich demnach auf Videoaufzeichnungen aus dem Wettbüro sowie Zeugenaussagen. Der Beschuldigte selbst schwieg zunächst.

Ermittler prüfen Zusammenhang mit früherem Streit

„Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der aktuellen Untersuchungen“, erklärten die Ermittler. Bereits vor einigen Wochen sei es nach ersten Erkenntnissen zu einem Streit zwischen dem Beschuldigten und einem Gast in dem Wettbüro gekommen. Ein möglicher Zusammenhang mit der Tat vom Samstag werde geprüft, hieß es weiter.(afp/red)



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