Welle von Betrugsversuchen rund um Corona-Soforthilfen – Phishing, falsche E-Mails, Drohbriefe

In mehreren Bundesländern haben die Behörden vor neuen Betrugsmaschen mit der Corona-Soforthilfe gewarnt. Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) berichtete am Montag in Düsseldorf über Betrugsversuche mit einer gefälschten E-Mail-Adresse, über die Daten von Soforthilfeempfängern abgefischt werden sollen. Auch in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wurde gewarnt – es sollen noch weitere Bundesländer betroffen sein.
In Nordrhein-Westfalen werden laut Pinkwart mit dem Absender „Landesregierung Nordrhein-Westfalen“ getarnte Mails verschickt, in denen die Empfänger zum Eintragen von persönlichen Daten aufgefordert werden. Angehängt sei dabei eine angebliche Rechtsbelehrung.
Falsche Formulare, falsche Kontonummern für Rückzahlungen
In Bayern werden nach Angaben des dortigen Wirtschaftsministeriums die Empfänger aufgefordert, eine angebliche Bescheinigung für das Finanzamt auszufüllen. Wie das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt mitteilte, riefen die Betrüger Unternehmen teilweise gezielt an und wiesen explizit auf eine Internetseite hin. Die Anrufer hätten sich dabei als Angehörige der einzig offiziellen Stelle zur Abwicklung von Soforthilfe ausgegeben.
Das Landeskriminalamt von Schleswig-Holstein warnte vor falschen E-Mails, die angeblich durch die Investitionsbank versendet würden. Offiziell wirkende Dokumente im Anhang würden „als Rechtsbelehrung über die Pflichten als Antragssteller sowie als Bescheinigung über erhaltene Zuschüsse zur Vorlage beim Finanzamt ausgegeben“.
Im Anschreiben werde der Empfänger aufgefordert, einen bereits erhaltenen Zuschuss teilweise oder komplett zurück zu überweisen, sollte der Antrag auf Soforthilfe „entscheidungserhebliche Falschangaben“ enthalten, erklärte die Behörde. „Die Täter bauen eine Drohkulisse mit Strafandrohung auf, verbunden mit der Aufforderung, die angebliche Bescheinigung für das Finanzamt ausgefüllt zurückzusenden.“ (afp)
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