Gewalt gegen Frauen: Familienministerin Prien will sich für Prävention einsetzen

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen betont Bundesfamilienministerin Prien die Notwendigkeit von Prävention, besserer Datenerhebung und einem starken Hilfsnetzwerk. Das Bundeskriminalamt verzeichnete 2024 über 265.000 Opfer häuslicher Gewalt, davon mehr als 135.000 Frauen und Mädchen.
Oft handelt es sich bei den Tätern um Lebenspartner oder Familienmitglieder. (Archivbilder)
Oft handelt es sich bei den Tätern um Lebenspartner oder Familienmitglieder. (Archivbilder)Foto: Fabian Sommer/dpa
Epoch Times25. November 2025

Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hat Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) angekündigt, sich für eine bessere Prävention stark zu machen.

Außerdem werde sie sich für eine verbesserte Datenerhebung und ein starkes Hilfsnetzwerk einsetzen, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Es sei Zeit, mehr zu tun, als diese Verbrechen zu verurteilen, betonte Prien. „Wir müssen verhindern, dass sie geschehen.“

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Lagebericht BKA

Am Freitag hatte das Bundeskriminalamt das jüngste Lagebild zu häuslicher Gewalt sowie Straftaten gegen Frauen veröffentlicht. Demnach wurden 2024 insgesamt 265.942 Opfer häuslicher Gewalt registriert, das waren 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Über 70 Prozent der Opfer waren weiblich.

„Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Verbrechen, das wir nicht hinnehmen dürfen“, sagte Prien der „Rheinischen Post“. Über 135.000 Frauen und Mädchen seien 2024 Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden, das seien mehr als 15 Frauen pro Stunde.

Diese erschütternden Zahlen verdeutlichten, wie dringend nicht nur Prävention und Hilfe seien, sondern auch eine klare rechtliche und gesellschaftliche Position zu Femiziden und Gewalt gegen Frauen, sagte Prien. „Wir müssen dafür sorgen, dass Frauen sicher und frei leben können.“ (afp/red)



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