Nordseeküste: Erster Herbststurm wirbelt Fähren-Fahrpläne durcheinander

Wegen anhaltender Sturmböen können einige Nordsee-Fähren nicht fahren. Welche Strecken betroffen sind und wann sich das Wetter wieder beruhigen soll.
Der erste Herbststurm der Saison soll sich gegen Nachmittag wieder beruhigen.
Der erste Herbststurm der Saison soll sich gegen Nachmittag wieder beruhigen.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt
Epoch Times16. September 2025

Der erste Herbststurm der Saison bläst an der Nordseeküste kräftig weiter und wirbelt den Fahrplan etlicher Fähren durcheinander. Einige Verbindungen fallen vorerst aus, wie mehrere Reedereien bekanntgaben. Nach einer etwas ruhigeren Nacht werde der Wind am Vormittag in weiten Teilen Norddeutschlands wieder auffrischen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Es sei mit stürmischen Böen und vereinzelt Gewittern mit Sturmböen zu rechnen. An der Nordsee herrsche durchweg Sturm, dabei seien orkanartige Böen der Stärke 11 nicht ausgeschlossen. Erst zum Nachmittag dürfte sich das Wetter beruhigen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 17 bis 19 Grad.

Nach DWD-Angaben ist das Wetter für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Meteorologischer Herbstanfang ist der 1. September, kalendarisch beginnt der Herbst erst am 22. September.

Mehrere Fährverbindungen betroffen

Größere Schäden wegen des Sturms waren zunächst nicht bekannt. Allerdings kann der Katamaran „Halunder Jet“ wegen des Wetters erneut nicht auslaufen, wie die FRS Helgoline mitteilte. Die Fähre steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an. Auch die Fahrten zwischen Helgoland und Büsum fallen aus, wie die Reederei Adler & Eils bekanntgab. Bei den Fähren zwischen Dagebüll und den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum kommt es nach Angaben der Wyker Dampfschiffs-Reederei ebenfalls zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.

Keine Sturmflut, aber hohe Wasserstände

Auch wenn keine Sturmflut erwartet wird, ist an der nordfriesischen Küste mit deutlich erhöhten Wasserständen zu rechnen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erklärte. In Hamburg, Bremen und an der Küste Niedersachsens erwartet das BSH ebenfalls höhere Pegelstände.

Das Vormittag- beziehungsweise Mittag-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet werde 0,5 bis 0,75 Meter höher ausfallen als das mittlere Hochwasser, teilte das Bundesamt mit. Im Elbegebiet liege es 0,75 bis 1 Meter und an der nordfriesischen Küste sogar 1 bis 1,5 Meter höher. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion