Radioaktivität: Verzehr von Wildpilzen ist unbedenklich

Der aktuelle Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz weist Semmelstoppelpilze mit mehr als 2.000 Becquerel aus. Warum trotzdem niemand auf frische Wildpilze verzichten muss.
Auch fast 40 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind manche Wildpilze noch radioaktiv belastet. (Symbolbild)
Auch fast 40 Jahre nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind manche Wildpilze noch radioaktiv belastet. (Symbolbild)Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times5. September 2025

Fast 40 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl können Wildpilze inzwischen bundesweit wieder bedenkenlos in üblichen Mengen verzehrt werden. Zwar sei es in einigen Gegenden in Süddeutschland immer noch möglich, Exemplare mit erhöhten Werten des radioaktiven Isotops Cäsium-137 zu finden, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter mit.

Da aber ansonsten alle Hauptnahrungsmittel nahezu unbelastet seien, erhöhe es die eigene Strahlendosis nur geringfügig, wenn gelegentlich Pilze mit Cäsium-137 gegessen würden. Entscheidend sei nicht der einzelne Pilz, sondern die Gesamtmenge.

[etd-related posts=“4868815,“]

Der aktuelle Pilzbericht des BfS zeigt, welche wildwachsenden Pilzarten geringe und welche höhere Werte aufweisen können. Am höchsten belastet waren zwischen 2022 und 2024 demnach unter anderem Semmelstoppelpilze, Rotbraune Semmelstoppelpilze und Elfenbeinschnecklinge.

Teilweise lagen die Messwerte über 2.000 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse. Zum Vergleich: Der Grenzwert für Pilze im Handel liegt bei 600 Becquerel. Dagegen enthielten etwa der Braunschuppige Riesenchampignon, der Hasenröhrling und der Riesenporling weniger als fünf Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion