Studie: Mehr als die Hälfte hat keine Lust auf Vollzeitjob

Eine wachsende Mehrheit in Deutschland hat keine Lust mehr auf Vollzeitarbeit. Mittlerweile würden 53 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland Teilzeit bevorzugen, wenn es ein entsprechendes Angebot für sie gäbe. Das ist ein Hauptergebnis diesjährigen Berufestudie der HDI-Versicherung. Im Vergleich zum letzten Jahr ist das ein neuerlicher Zuwachs um zwei Prozentpunkte, bis 2023 waren die Teilzeit-Anhänger noch in der Minderheit. Gleichzeitig wächst in Krisenzeiten offenkundig der Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz: Eine relative Mehrheit von 43 Prozent würde einen Job im öffentlichen Dienst bevorzugen. Lediglich 40 Prozent erscheint die Privatwirtschaft attraktiver.
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Teilzeit und Work-Life-Balance für viele Jüngere wichtig
Das Umfrageinstitut Yougov befragte im HDI-Auftrag im Juni und Juli insgesamt 3.739 Berufstätige, die Erhebung war demnach repräsentativ. Auffällig sind die Unterschiede nach Lebensalter: Der Teilzeitwunsch ist laut Umfrage bei jüngeren Arbeitnehmern unter 40 mit 57 Prozent stärker ausgeprägt als bei den mittleren und älteren Jahrgängen ab dem 40. Lebensjahr (49 Prozent).
Mehr als ein Viertel der Jüngeren legt laut Umfrage Wert auf Chefs, die auf die Work-Life-Balance ihrer Untergebenen achten – bei den ab 40-Jährigen waren es nur 14 Prozent. Als Hauptvorzug der Arbeit für den Staat oder ein öffentliches Unternehmen nannte eine Mehrheit (54 Prozent) den sicheren Arbeitsplatz.
Arbeit im öffentlichen Dienst wird in unsicheren Zeiten beliebter
Ein knappes Viertel der Befragten (24 Prozent) erklärte, dass ihnen die Arbeit für den Staat oder ein öffentliches Unternehmen heute attraktiver erscheint als vor fünf Jahren. Doch das gilt keineswegs nur für einfache Angestellte, sondern auch für deren Chefs: Von den befragten Führungskräften sagten das sogar 32 Prozent. (dpa/red)






















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