Thüringen gewinnt im Bratwurst-Boxkampf gegen Franken

Entscheidung im Wurstkonflikt zwischen Thüringen und Bayern: Im Streit um die älteste Bratwurstküche hat Thüringen bei einem Stellvertreter-Box-Showkampf gegen die fränkischen Herausforderer gewonnen. Der Amateurboxer Daniel Bertz siegte im Ring in der vierten Runde durch technisches K.O. vorzeitig gegen Hasan Arli, der für eine Nürnberger Bratwurstküche antrat.
Bertz boxte für das Bratwurstmuseum Mühlhausen, wo der Kampf stattfand. Angesetzt waren ursprünglich fünf Runden. Rund 300 Menschen verfolgten das Spektakel bei Bier, Musik – und natürlich jede Menge Bratwürsten.
Neue Dokumente gefunden
Anlass für den Showkampf ist die Frage, welche Stadt sich mit der ältesten Bratwurstküche rühmen kann. Bei der Siegerehrung gab es einen Kompromiss: Den Kampf gewann Bertz, aber Nürnberg soll weiter die älteste Bratwurstküche haben und Thüringen darf sich dafür mit der ältesten Erwähnung einer Bratwurst aus dem Jahr 1404 rühmen.
Der Streit um das älteste Bratwurst-Lokal hat seinen Ursprung in Bayern. Bislang schmückt sich das Regensburger Lokal „Wurstkuchl“ mit dem Titel „Älteste Bratwurststube der Welt“. Die erste urkundliche Erwähnung eines Kochs an der Stelle stammt von 1378. Vor rund 25 Jahren war schon einmal ein Streit mit der Bratwursthochburg Nürnberg um das älteste Lokal entbrannt. Damals konnten die Regensburger die älteste Erwähnung vorlegen.
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Kampf mit Augenzwinkern
Vor kurzem fanden Erfurter Forscher allerdings Hinweise, dass der älteste Bratwurststand möglicherweise in Thüringen liegt. In einer Urkunde von 1269 sei von einer Hütte und einem Bräter an der bekannten Krämerbrücke die Rede, hatten der Projektleiter Welterbe der Thüringer Landeshauptstadt, Martin Sladeczek, und der emeritierte Historiker Karl Heinemeyer mitgeteilt.
Daraufhin forderte die Nürnberger Gastronomin Sofia Hilleprandt das Bratwurstmuseum zu einem Kampf um die Wurst mit Fäusten heraus – mit einem Augenzwinkern. (dpa/red)






















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