Verbaucherzentrale warnt vor Abzocke mit QR-Codes und gefälschten Webseiten

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor dem Betrug mit QR-Codes, die auf gefälschte Internetseiten führen.
Beim sogenannten „Quishing“ platzieren Kriminelle gefälschte QR-Codes „in E-Mails, Nachrichtendiensten oder sogar im öffentlichen Raum – etwa in Verkehrsmitteln, an Parkautomaten, Ladesäulen oder auf gefälschten Strafzetteln“, wie die Verbraucherzentrale am Freitag mitteilte.
Es handle sich um eine vergleichsweise seltene, aber zunehmende Betrugsmasche – deswegen sollten QR-Codes nur gescannt werden, wenn die Herkunft eindeutig sei.
Der Verkäufer bestimmt den Zahlungsweg, nicht der Käufer
Der Organisation verwies auf einen jüngsten Fall von Quishing, bei dem ein privater Verkäufer auf einer Gebrauchtkleidungs-Plattform Opfer eines „raffinierten Betrugs“ wurde.
Demnach übersandte ein angeblicher Käufer dem Verkäufer einen QR-Code, der zur „Zahlung an den Verkäufer“ bestimmt sei. Über eine weitere Seite mit dem Button „Zahlung erhalten“ wurde der Verkäufer dem Anschein nach zur Seite des Zahlungsdienstleisters Paypal geführt, wo ein Login erfolgte.
[etd-related posts=“5123162,4916901″]
„Tatsächlich wurden unmittelbar danach ohne Wissen oder Zustimmung des Betroffenen vier Zahlungen in Höhe von insgesamt über 3000 Euro ausgelöst“, erklärte die Verbraucherzentrale. Auch Paypal selbst habe schon in einer E-Mail vor dieser Betrugsmasche gewarnt.
„Auf seriösen Verkaufsplattformen bestimmt immer der oder die Verkaufende den Zahlungsweg und nicht die kaufende Person“, betonte Jurist Erk Schaarschmidt von der Verbraucherzentrale.
Demnach ist es ein „deutliches Warnsignal für Betrug“, wenn jemand beim Kauf auf eine Zahlungsmethode außerhalb der Plattform besteht. Auch beim Erhalt einer Zahlungsbestätigung per Link sei Misstrauen geboten. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion