EU-Beschwerde gegen Shein: Vorwurf irreführender Geschäftspraktiken

Verbraucherschützer haben Beschwerde wegen „irreführender“ und illegaler Techniken gegen den Billig-Onlinehändler Shein bei der Europäischen Kommission eingelegt.
Shein soll sogenannte Dark Patterns verwendet haben
Die europäische Verbraucherorganisation Beuc und Mitgliedsorganisationen aus 21 Ländern werfen dem Onlinehändler vor, sogenannte Dark Patterns zu nutzen – also Designs, die „Verbraucher dazu bringen, mehr zu kaufen als ursprünglich beabsichtigt“, wie sie am Donnerstag mitteilten.
[etd-related posts=“5143598,5137991″]
Auch „heizen diese Praktiken die Umwelt- und gesellschaftlichen Probleme an, die von der Fast-Fashion-Industrie verursacht werden“.
Unter den an der Beschwerde beteiligten Organisationen ist auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Laut Beuc soll das Vorgehen die Untersuchung der EU-Kommission zu den Geschäftspraktiken von Shein ergänzen.
Gegen die EU-Regeln verstoßen
Shein wurde in China gegründet und lockt mit extrem billigen Angeboten, vor allem mit Kleidung. In Brüssel laufen gegen Shein, aber auch den Internethändler Temu bereits Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen EU-Gesetze zum Verbraucherschutz und die Regeln für Online-Plattformen.
Die EU-Kommission hat zudem kürzlich eine pauschale Gebühr in Höhe von zwei Euro auf Päckchen aus Ländern außerhalb der EU angekündigt, die an private Haushalte gehen.
Brüssel hatte das erst Ende Mai gewarnt, dass Shein nach Einschätzung der europäischen Verbraucherschutzbehörden in zahlreichen Fällen gegen die EU-Regeln für Online-Marktplätze verstoße. Unter anderem täusche Shein seine Kunden mit falschen Rabatten und irreführenden Angaben zur Rückgabe von Produkten. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion