Weltkriegsbombe in Osnabrück entschärft: 20.000 Menschen von Evakuierung betroffen

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Osnabrück haben am Dienstag knapp 20.000 Menschen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen müssen. Wie die niedersächsische Stadt mitteilte, waren neben rund 13.000 Haushalten unter anderem auch der Osnabrücker Hauptbahnhof sowie Schulen und Krankenhäuser betroffen.
Es handelte sich demnach um die größte Evakuierungmaßnahme in der Stadt seit Jahrzehnten. Am Abend wurde die Bombe erfolgreich entschärft.
In dem Gebiet wurden mehrfach Weltkriegsbomben entdeckt
Der Blindgänger war am Montag bei Baggerarbeiten im Bereich des sogenannten Lokviertels in Innenstadtnähe gefunden worden.
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In dem Gebiet rund um einen ehemaligen Güterbahnhof waren in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Weltkriegsbomben entdeckt worden, deren Entschärfung größere Evakuierungen erforderlich machten.
Erst vor etwa zwei Wochen mussten dort rund elftausend Anwohnerinnen und Anwohner kurzfristig ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Zuvor waren im selben Bereich bereits im November, zweimal nacheinander im Februar sowie im April jeweils mehr als zehntausend Menschen betroffen.
„Sorry, sorry, sorry – wir wollen euch wirklich nicht ärgern“, erklärte die Stadt am Dienstag in ihrem Internetliveticker zur aktuellen Entschärfung. „Wir wissen, was wir euch zumuten.“ Die neuerliche Bombenentschärfung sei unumgänglich.
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Hauptbahnhof-Gebiet im Zweiten Weltkrieg schwer bombardiert
Die Evakuierungsaktion am Dienstag war demnach die größte in der Stadt seit Jahrzehnten, womöglich seit dem Zweiten Weltkrieg oder überhaupt. Betroffen war unter anderem auch der Fernverkehr der Bahn auf wichtigen Strecken. Da Züge um Osnabrück herum geleitet werden mussten, kam es zu Verspätungen.
Das Gebiet um den Osnabrücker Hauptbahnhof war nach Behördenangaben während des Zweiten Weltkriegs massiv aus der Luft bombardiert worden, weil es sich um einen strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt handelte.
Auf dem Gelände eines ehemaligen Güterbahnhofs direkt neben des Hauptbahnhof soll ein neues Wohn- und Geschäftsviertel entstehen, die entsprechenden Arbeiten laufen. (afp/red)
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