Zahl der E-Scooter-Unfälle steigt stark

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Verletzten und Toten ist 2024 drastisch gestiegen. Besonders junge Fahrerinnen und Fahrer sind betroffen – und oft nicht nüchtern unterwegs.
Viele Unfälle mit E-Scootern kommen aufgrund von Alkoholeinfluss zustande. (Symbolbild)
Viele Unfälle mit E-Scootern kommen aufgrund von Alkoholeinfluss zustande. (Symbolbild)Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times31. Juli 2025

Die Zahl der Unfälle von E-Scootern mit Verletzten oder Toten ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. 2024 registrierte die Polizei in Deutschland 11.944 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 26,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor (9.425 Unfälle). Demnach starben dabei 27 Menschen – 2023 waren 22 Menschen bei E-Scooter-Unfällen gestorben. Ein Großteil der Verletzten und alle bei den Unfällen Getöteten waren selbst Fahrer oder Fahrerin des E-Scooters, wie es von den Statistikern hieß.

Insbesondere junge Menschen sind laut Bundesamt in Unfälle mit E-Scootern verwickelt. Im vergangenen Jahr war knapp die Hälfte der verunglückten Fahrerinnen und Fahrer jünger als 25 Jahre. 82 Prozent von ihnen waren jünger als 45 Jahre. Ein Grund für die Unterschiede dürfte nach Angaben der Statistiker sein, dass jüngere Menschen im Allgemeinen mehr mit E-Scootern unterwegs sind als ältere.

Oft alkoholisiert unterwegs

Unfälle könnten nicht immer auf einen einzigen Grund zurückgeführt werden, hieß es vom Bundesamt. Besonders häufig stellte die Polizei 2024 bei E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern allerdings Alkoholeinfluss fest (12,4 Prozent der Fälle). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum waren es bei Fahrradfahrern 7,8 Prozent und bei zulassungsfreien Krafträdern wie Mofas oder Pedelecs 5,9 Prozent.

Insgesamt spielten E-Scooter im Unfallgeschehen allerdings eine vergleichsweise geringe Rolle: 2024 registrierte die Polizei insgesamt 290.701 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. An lediglich 4,1 Prozent war ein E-Scooter-Fahrer oder eine E-Scooter-Fahrerin beteiligt. Im Vergleich zu 2023 stieg der Anteil dennoch um 3,2 Prozent. (dpa/red)



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