Airbus setzt Lieferziele für 2025 herab
Nach Problemen mit Metallverkleidungen für A320-Maschinen setzt der Flugzeughersteller Airbus seine Auslieferungsziele für 2025 um 30 Flugzeuge auf 790 herab.
„Aufgrund eines kürzlich aufgetretenen Lieferproblems für Rumpfplatten bei einem Lieferanten, das sich auf die Lieferungen der A320-Familie auswirkt, gibt Airbus SE eine Aktualisierung seiner Prognose für die Auslieferung von Verkehrsflugzeugen für 2025 bekannt“, erklärte der europäische Flugzeugbauer. Geplant war die Auslieferung von 820 Flugzeugen.
Finanzielle Ziele bleiben unverändert
An seinen Finanzzielen für 2025 hält Vorstandschef Guillaume Faury fest: So soll der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) wie gehabt rund sieben Milliarden Euro erreichen.

Dieses Foto zeigt die A321-Montagelinie des Airbus-Standorts Jean-Luc Lagardere in Cornebarrieu im Südwesten Frankreichs am 24. Oktober 2024. Foto: Valentine Chapuis/AFP via Getty Images
Der Konzern äußerte sich nicht dazu, ob auch die für 2026 vorgesehenen Lieferungen von Änderungen betroffen sein könnten.
Schon im vergangenen Jahr hatte der Flugzeughersteller sein ursprüngliches Auslieferungsziel kappen müssen: Statt der ursprünglich angepeilten 800 Maschinen übergab Airbus 766 Maschinen an die Kunden.
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Softwarefehler und Mängel am Rumpf
Das Unternehmen durchlebt gerade eine turbulente Zeit: In der vergangenen Woche musste Airbus alle Fluggesellschaften mit Maschinen aus der A320-Familie aufrufen, 6.000 von einem Software-Problem betroffene Flugzeuge am Boden zu lassen, um ein Update aufzuspielen.
Drei Tage später räumte Airbus zudem die Mängel an Rumpfteilen ein. Wegen eines „Qualitätsproblems“ bei Bauteilen des A320 müssen weltweit möglicherweise bis zu 628 Maschinen überprüft werden.

Ein Flugzeug am 13. Februar 2025 in Cornebarrieu im Südwesten Frankreichs auf der Airbus-A321-Montagelinie. Foto: Lionel Bonaventure/AFP via Getty Images
Dabei handele es sich um die Gesamtzahl der „potenziell betroffenen Flugzeuge“, erklärte Airbus am 2. Dezember. Dies bedeute jedoch nicht, dass all diese Flugzeuge tatsächlich betroffen seien.
Der europäische Flugzeugbauer hatte am 1. Dezember erklärt, dass die Mängel bei einer „begrenzten Anzahl“ von Metallverkleidungen eines Zulieferers aufgetreten seien. Die Ursache des Problems sei „identifiziert“ und eingedämmt worden, alle neu hergestellten Bauteile entsprächen den Anforderungen.
An der Börse gab es nach den Neuigkeiten Kursgewinne, nachdem die Airbus-Aktie an den Vortagen teils deutlich verloren hatte. Kurz nach Handelsstart am Mittwoch legte sie um fast zwei Prozent auf 194,22 Euro zu und näherte sich damit wieder der Marke von 200 Euro. Zugleich wird das Airbus-Papier damit wieder mehr als ein Viertel teurer gehandelt als zum Jahreswechsel. (afp/dpa/ks)
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