Der Engel – Von Rainer Maria Rilke
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

Gib seinen leichten Händen nichts zu halten aus deinem Lastenden.Foto: iStock
Der Engel
Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende das kreist.
Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -,
gib seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn
bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
Ideologie, Radikalisierung, Gewalt
Die kommunistischen Wurzeln der Antifa und ihre Einstufung als terroristische Vereinigung in den USA
Offensichtlicher Angreifer
Einschüchterungsversuch: Weißes Pulver an Epoch Times geschickt
Drohnenbekämpfung
Spannungsfall: Was im Ernstfall auf Bürger zukommt
Wenn der Kampf um Wohnraum zur Grundsatzfrage wird
Wohnraum oder Eigentum – wo endet die staatliche Kontrolle?
Parteipolitische Stationen eines Spitzenoffiziers
Wie Kay-Achim Schönbach den WerteUnion-Förderverein auf Kurs bringen will
Exklusiv
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion