Die heiligen drei Könige – von Wilhelm Wackernagel
Aus der Reihe Epoch Times Poesie

Foto: Jorisvo/iStock
Die heiligen drei Könige
Sie zogen auf verschiednen Bahnen,
Es waren hier entrollte Fahnen
Und dort und dort des Windes Spiel,
Und hier und dorten gieng beladen
Der Troß mit Gaben für den Herrn:
Sie zogen auf verschiednen Pfaden
Und folgten doch demselben Stern.
Bis endlich auf ein Dach von Halmen
Der Stern sein letztes Licht ergoß,
Bei Hirtenliedern, Engelpsalmen
Sein treulich winkend Auge schloß:
Da war, da war das Ziel gefunden;
Da fanden auch die Pilger sich,
Und dienten, nun in Eins verbunden,
Dem gleichen Herrn demüthiglich.
Und bittre Myrrhen hat der Eine,
Der Andre Weihrauch ihm gezollt,
Der Dritte bracht‘ ihm Edelsteine
Und Perlen dar und rothes Gold;
Und jedes Opfer nahm in Gnaden
Und jeden Priester sah er gern:
Sie kamen auf verschiednen Pfaden,
Und fanden doch denselben Herrn.
Wilhelm Wackernagel (1806-1869)
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