Unterm Schirm – Von Richard Zoozmann
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

So wandeln wir den Wald daher erquickt, entzückt und traut umfangen: Wir sind noch unterm Schirm gegangen und regnete schon längst nicht mehr.Foto: iStock
Unterm Schirm
Es regnet. Laß es regnen, Kind,
Wenn seinen feuchten goldnen Faden
Im Sonnenschein der Regen spinnt.
Spann auf das runde, rote Dach!
Wenn ich an deinem Arm so hänge,
Mein Haupt dicht an das deine dränge,
Wird mir der Schirm zum Lustgemach.
Schön ist der Wald! Erquickend haucht
In diesem warmen Sommerregen
Sein würz’ger Atem uns entgegen –
Die Wiese dampft, der Weiher raucht.
Wie perlen- und demantbestaubt
Siehst du zu Füßen dir die feuchten,
Vertropften Gräser funkelnd leuchten,
And jeder Ast scheint frischbelaubt.
So wandeln wir den Wald daher
Erquickt, entzückt und traut umfangen:
Wir sind noch unterm Schirm gegangen
Und regnete schon längst nicht mehr.
Richard Zoozmann (1863 – 1934)
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