Maimond – von Max Dauthendey
Aus der Reihe Epoch Times Poesie

Foto: TokioMarineLife/iStock
Maimond
Maimond schwebt über dem Fluss
Das Wasser rückt nicht von der Stelle
Und lugt nur hinauf in die Helle.
Ich schau‘ übers Flussbett hinüber –
Ein Lied schlägt die Brücke herüber,
Es lacht eine Nachtigall
Eine Brücke aus Freude und Schall.
Es regt sich der Nachtwind im Laub –
Es fiel ein Gedanke zum Staub –
Maimond aus vergangen Jahren
Liegt streichelnd auf alternden Haaren.
Maimond zog mich hin mit Verzücken
Sacht über die singende Brücken,
Und jünger wurde mein Gang,
Solange die Nachtigall sang.
Max Dauthendey (1867–1918)
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