„Man muss sie zurückbringen“ – ehemaliger Bürgermeister hofft auf Renaissance der chinesischen Kultur

Das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 5.000 Jahre alte chinesische, göttlich inspirierte Kultur wiederzubeleben. Paradoxerweise sind die Aufführungen ausgerechnet in China verboten. Ein ehemaliger Bürgermeister aus Kalifornien hofft, dass sich das ändert.
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Für den ehemaligen Bürgermeister Jim Righeimer und seine Frau Lene war der Besuch bei Shen Yun am 15. April 2025 in der kalifornischen Stadt Costa Mese ein einzigartiges Erlebnis.Foto: Michael Ren/Die Epoch Times
Von 18. April 2025

Prächtige Kostüme, anmutige Bewegungen, spirituelle Geschichten. Die Welttournee des New Yorker Künstlerensembles Shen Yun befindet sich auf der Zielgeraden. Nur noch bis Anfang Mai haben die Zuschauer im Ausland die Möglichkeit, in 5.000 Jahre alte chinesische, göttlich inspirierte Kultur einzutauchen.

Am 15. April besuchte der ehemalige Bürgermeister der kalifornischen Stadt Costa Mese, Jim Righeimer, die Eröffnungsvorstellung von Shen Yun im lokalen Segerstrom Center for Arts. Der Immobilienentwickler hatte schon Jahre zuvor von Shen Yun gehört. In diesem Jahr ergriff er mit seiner Frau Lene endlich die Chance, sich die Aufführung anzuschauen. Es stellte sich heraus, dass das Ensemble die Erwartungen des Paares mehr als erfüllte.

„Phänomenal … es ist einfach unglaublich. Zunächst einmal sind die Tänzer da oben wie Athleten. Die Beweglichkeit, die Art und Weise, wie sie sich bei den unterschiedlichen Tänzen so leicht und schnell bewegen“, sagte er. „Das ist einfach interessant, all die verschiedenen Tanzstile aus ganz China zu sehen“, so Jim Righeimer.

Überrascht war er vor allem von der speziellen Bühnentechnik, die den Besuch bei Shen Yun zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Durch animierte Effekte erscheint es so, als ob die Tänzerinnen und Tänzer in die Leinwand hineinspringen, um beispielsweise zu himmlischen Gefilden zu fliegen. Wenn sie dort angekommen sind, springen sie auf die Bühne zurück. Der Übergang mit dieser animierten Kulisse ist nahtlos.

„Wenn die Leute abheben und fliegen, ist das außergewöhnlich“, so der ehemalige Bürgermeister der Stadt. „Sie verschwinden einfach und fliegen in genau denselben Kleidern davon.“ So etwas habe er absolut nicht erwartet. „Wer hat sich das ausgedacht?“, wollte er wissen.

Shen Yun hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 5.000 Jahre alte, göttlich inspirierte Kultur Chinas wiederzubeleben. Einst war das Land als das „Land des Göttlichen“ bekannt. Jahrtausendelang glaubten die Menschen daran, dass sie von Gottheiten gesegnet werden, wenn sie ein reines Herz bewahren und sich nach strengen moralischen Maßstäben richten.

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas jedoch die Macht übernommen hatte, breitete sich der Atheismus aus und zerstörte systematisch die traditionelle Kultur. Shen Yun bildet den Gegenpol. Das Ensemble besteht derzeit aus acht Künstlergruppen, jede mit einem Live-Orchester, die gleichzeitig auf Tournee sind. Sie präsentieren ihrem Publikum die Schönheit und Güte, wie sie in China vor dem Kommunismus herrschten.

Jim Righeimer unterstützt dieses Anliegen der Künstler. Seine Familie war vor einigen Jahren in China. Er war entsetzt zu erfahren, dass Shen Yun im kommunistischen China derzeit nicht auftreten darf. Die chinesische Kultur „ist 5.000 Jahre alt und sie ist erst vor 70, 80 Jahren verschwunden. Man muss sie zurückbringen“, sagte er. „Wer weiß, was es braucht, um sie zurückzubringen. Aber wir haben Hoffnung.“

„Ich denke, die Vorführung ist vor allem für Leute von Wert, die nichts über China wissen … [die] noch nie in China waren und begreifen, dass China früher [vor dem Kommunismus] ganz anders war“, fügte er hinzu.

Seine Frau sah es ähnlich. Auch sie war von der Aufführung begeistert. „Es ist absolut erstaunlich und wunderschön – was für ein Talent. Ich habe noch nie eine solche wundervolle Vorführung gesehen. Ich bin einfach nur fasziniert über das Talent und die kontinuierlichen Bewegungen – und wie schnell sie sich bewegen.“ Hinzu kämen noch die farbenprächtigen Kostüme. „Das ist atemberaubend, wirklich unfassbar. Ich bin so froh, hier zu sein“, so Lene Righeimer.

Zusammengefasst war Shen Yun für das Paar ein rundum außergewöhnliches Erlebnis und „eine großartige Vorführung“.

„Jeder sollte versuchen, die Gelegenheit zu ergreifen, um einmal dort hinzugehen“, findet Jim Righeimer. „Wir werden auch im nächsten Jahr wieder hingehen und unsere Töchter mitbringen.“

Die Epoch Times ist langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums. Das letzte Gastspiel im deutschsprachigen Raum fand am 12. April im Dortmunder Theater statt.



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