Morgens essen oder lieber fasten? 3 Argumente für den Start mit Frühstück

In Kürze
- Das Auslassen des Frühstücks beeinträchtigt die geistige und körperliche Gesundheit.
- Für Personen, die Intervallfasten praktizieren, ist es ratsamer, zu frühstücken, dafür aber früher am Abend mit dem Fasten zu beginnen.
- Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Uhrzeit für das Frühstück optimal, in der der Magenmeridian aktiv ist.
- Für ein gesundes Frühstück sollten wir drei Grundsätze beachten.
Ein ausgewogenes Frühstück und Gesundheit gehen Hand in Hand. In unserem schnelllebigen Alltag scheint oft keine Zeit für eine sorgfältig zubereitete Mahlzeit zu bleiben. Doch hier sind drei Argumente, warum sich ein gutes Frühstück am Morgen lohnt.
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1. Hilft beim Abnehmen
Manche Personen praktizieren das sogenannte Intervallfasten, um abzunehmen. Dadurch beschränken sie sich auf eine oder zwei Mahlzeiten am Tag. Personen, die das tun, sollten lieber das Frühstück nicht auslassen.
Untersuchungen zufolge arbeitet der Stoffwechsel morgens besonders effizient, und die Insulinresistenz des Körpers ist zu diesem Zeitpunkt am höchsten.
Wenn man morgens fastet und abends viel isst, kann das Risiko von Stoffwechselstörungen steigen. Für Personen, die das Intervallfasten praktizieren, ist es wahrscheinlich besser, früher am Tag zu essen und früher am Abend mit dem Fasten zu beginnen.
Ebenso zeigte eine südkoreanische Studie, dass unregelmäßiges Frühstücken mit einem erhöhten Risiko für Stoffwechselstörungen verbunden ist. Vor allem Personen, die unregelmäßig frühstückten, hatten ein um 15 Prozent höheres Risiko für Probleme mit dem Stoffwechsel.
Dagegen trägt das Frühstück zur Gewichtsabnahme bei. Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 kann die Mahlzeit am Morgen, insbesondere mit eiweißreichen Lebensmitteln, bei übergewichtigen Teenagern das Sättigungsgefühl während des Tages verbessern und das Verlangen nach abendlichen Snacks senken.
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2. Steigert körperliche Leistungsfähigkeit und Gedächtnisleistung
Wenn man das Frühstück auslässt und zu Beginn des Tages länger fastet, kann das zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen. Dieser verursacht einen entsprechenden Rückgang des Glukosespiegels im Gehirn. Dies wiederum kann Müdigkeit, Lethargie, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust als Folge haben.
Diese Auswirkungen beeinträchtigen nicht nur das schulische Lernen und die Arbeitseffizienz, sondern können auch zu körperlicher Schwäche oder Verletzungen beim Sport führen. Unser zirkadianer Rhythmus ist auf die morgendliche Sonneneinstrahlung und Kalorieneinnahme angewiesen, um zu signalisieren, dass es Zeit ist, Gehirn und Körper in einen aktiven Zustand zu versetzen.
3. Senkt Risiko für chronische Krankheiten
Frühstücken kann das Risiko für chronische Erkrankungen wie Verstopfung, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre sowie Gallensteine senken. Auch die Wahrscheinlichkeit von chronischen Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt ab, wenn man das Frühstück nicht auslässt.
Denn die Nahrung regt den Magen an und löst Reflexbewegungen im Dickdarm aus, die die Darmentleerung erleichtern. Ein regelmäßiges Auslassen des Frühstücks kann jedoch zu einer verminderten Stimulation des Magens führen, wodurch die Reflexbewegungen im Dickdarm geschwächt werden. Das führt schließlich zu Verstopfung.
Außerdem behindert das Fasten am Tag die Freisetzung der gespeicherten Galle aus der Gallenblase, was zur Bildung von Gallensteinen oder Gallenblasenschlamm führen kann.
Ferner ergab eine Studie, dass das Auslassen des Frühstücks das Risiko für Magen-Darm-Krebs erhöht. Insbesondere steigt ohne die morgendliche Mahlzeit die Wahrscheinlichkeit von Gallenblasenkrebs und Krebs der Gallenwege außerhalb der Leber um fast das Fünffache.
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Wann ist die besten Zeit zum Frühstücken?
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass die Körperenergie (Qi) von den inneren Organen aus entlang der Meridiane durch den Körper fließt. Dabei ist der Magenmeridian zwischen 7 und 9 Uhr am aktivsten, was diese Uhrzeit optimal für das Frühstück macht.
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Wenn wir zu dieser Zeit frühstücken, erleichtert das die Verdauung und die Aufnahme der Nährstoffe im Verdauungssystem. Ebenso verhindert es das Ansammeln von Nahrung im Bauchraum und senkt das Risiko einer Gewichtszunahme. Das alles hilft, die verschiedenen Organe effizient mit Nährstoffen zu versorgen, was die geistige Wachheit und das Energieniveau bei der Arbeit fördert.
3 Grundsätze für ein gesundes Frühstück
1. Rohe und kalte pflanzliche Lebensmittel meiden
Es ist nicht ratsam, rohe und kalte Lebensmittel zum Frühstück zu essen, da sie in der Regel schwerer zu verdauen sind als gekochte Nahrung. Und entgegen der landläufigen Meinung sind die Nährstoffe in gekochten pflanzlichen Speisen in der Regel besser bioverfügbar als in rohen pflanzlichen Lebensmitteln. Das bedeutet, dass Ihr Körper diese Nährstoffe aus gekochter Nahrung besser aufnehmen kann.
Wenn Sie unter Verstopfung leiden, sollten Sie rohe pflanzliche Lebensmittel ebenfalls meiden. Bei bestimmten Personengruppen bereiten die Ballaststoffe in rohem Zustand Verdauungsprobleme, wie eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab.
2. Den Verzehr von verarbeitetem Fleisch begrenzen
Schinken, Speck und Würstchen sind in Frühstückslokalen häufig zu finden. Der gelegentliche Verzehr dieser verarbeiteten Fleischsorten ist in Ordnung; ein regelmäßiger Verzehr kann hingegen das Risiko für Darmkrebs erhöhen.
Beispielsweise erhöht der Verzehr von zusätzlich 20 Gramm verarbeitetem Fleisch pro Tag, was etwa einer Scheibe Speck entspricht, das Darmkrebsrisiko um 18 Prozent. Das zeigte eine britische Studie mit mehr als 470.000 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von etwa sieben Jahren beobachtet wurden.
3. Stärkehaltige Lebensmittel essen – aber in Maßen
Um Gewicht zu verlieren oder den Blutzucker zu kontrollieren, verzichten viele Menschen auf stärkehaltige Lebensmittel. Der Körper benötigt sie jedoch, um gesund zu bleiben. Zu solchen Produkten gehören unter anderem Reis, Nudeln, Süßkartoffeln, Kartoffeln und verschiedene Vollkornprodukte.
In „Huangdi Neijing“ (Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin) heißt es, dass es „fünf nährende Körner“ gibt. Das betont, dass der menschliche Körper auf verschiedenes Getreide angewiesen ist. Vollkorngetreide fördert so etwa die Gesundheit des Gehirns, verleiht dem Körper Kraft und Energie und hilft beim Stuhlgang.
Ein Frühstück, das nur aus Obst besteht, ist nicht ratsam. Obst ist zwar reich an Ballaststoffen und fördert die Verdauung. Allerdings ist es wichtig, dass die morgendliche Mahlzeit auch etwas Stärke enthält, um ausreichend Energie für den Stuhlgang zu liefern.
Zudem wird man nicht zunehmen, wenn man stärkehaltige Lebensmittel in einer angemessenen Menge isst. Selbst für Menschen, die abnehmen wollen, ist es empfehlenswert, eine kleine Menge Stärke in ihr Frühstück einzubauen.
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Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „3 Harmful Effects of Skipping Breakfast“. (redaktionelle Bearbeitung as)
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